Fußball

Hannover 96: Spatenstich für das neue Nachwuchsleistungszentrum

Mit einem Spatenstich haben OB Stefan Schostok und 96-Präsident Martin Kind am 14. Juli symbolisch die Bauarbeiten des neuen Nachwuchsleiszungszentrum (NLZ) gestartet.

(v.l.n.r.) Architekt Claus Schulze, Oberbürgermeister Stefan Schostok, 96-Präsident Martin Kind, 96-Aufsichtsratschef Valentin Schmidt, 96-Nachwuchs-Chef Jens Rehagel

Auf dem Gelände des teilweise bereits abgerissenen Eilenriedestadions haben mit dem Spatenstich am 14. Juli offiziell die Bauarbeiten der neuen Kaderschmiede von Hannover 96 begonnen. Insgesamt 18 Millionen Euro investiert der Bundesligist in das neue NLZ und kommt damit einer Vorgabe der Deutschen Fußball Liga nach, die von jedem Bundesligisten den den Betrieb eines modernen Leistungszentrums fordert. Den damit verbundenen Anforderungen konnte die zurzeit bestehende Anlage im Eilenriedestadion nicht mehr entsprechen. Mit dem Neubau verfolgt Hannover 96 das Ziel, ein modernes Zentrum für eine systematische und gezielte Nachwuchsförderung im Fußball aufzubauen.

Nachwuchsleistungszentrum

So soll das neue Nachwuchsleistungszentrum aussehen

Geplant ist ein dreigeschossiger Neubau mit Räumen für sportliche, physiologische, medizinische und schulische Betreuung sowie ein Speisesaal. In das neue NLZ wird ein Sportinternat mit 16 Plätzen für Talente bis zu einem Alter von 18 Jahren, mit Freizeiträumen, einem gemeinsamem Speisesaal und einem Gästezimmer für Eltern integriert. Fünf neue Trainingsplätze sollen entstehen, davon zwei mit Kunstrasen, außerdem entstehen zwei Kleinfeldplätze. Im Jahr 2017 soll die neue Heimat für die 96-Talente fertiggestellt werden.

Eilenriedestadion

Die südliche Haupttribüne des altehrwürdigen Eilenriedestadions aus dem Jahr 1928 steht unter Denkmalschutz und bleibt

Die Rückseite der künftigen Westtribüne

bestehen. Das Innere wird für Spieler sowie Schiedsrichter neu strukturiert und in den Neubau  des NLZ integriert. Das Spielfeld wird um 90 Grad gedreht und neu ausgerichtet, an den Längsseiten entstehen überdachte Tribünen. Die Kapazität kann auf bis zu 5000 Besucher erhöht werden. Die bereits jetzt mögliche Fantrennung kann auch weiterhin durchgeführt werden, so dass das Stadion auch weiterhin für Sicherheitsspiele, z.B. für Spiele der zweiten Mannschaft von Hannover 96 gegen die Reserve von Eintracht Braunschweig, genutzt werden kann.

Webcam und Bautagebuch

Auf zwei Webcams können die Fans der Roten den Baufortschritt des neuen NLZ live im Web verfolgen. Außerdem hat Hannover 96 ein Bautagebuch online gestellt, auf dem der Verein regelmäßig einen Blick hinter die Kulissen des Bauvorhabens gewährt.

(Veröffentlicht: 15. Juli 2015)