Eurovision Song Contest

Teilnehmerfeld fast komplett

Einer von ihnen könnte Deutschland beim nächsten Eurovision Song Contest in Wien vertreten: Fahrenhaidt, Faun, Alexa Feser, Mrs. Greenbird, Andreas Kümmert, Laing und Noize Generation sind die sieben Acts, die jetzt für den deutschen ESC-Vorentscheid 2015 am 5. März in der TUI Arena feststehen.

Barbara Schöneberger freut sich auf ihre Moderation: "Der Eurovision Song Contest gehört für mich zum Jahr genauso fest dazu wie Weihnachten und Karneval. Ich bin sehr gespannt, wer es nach Wien schafft!"

Vorentscheid in Hannover

Von Mittelalterklängen bis Elektropop - diese Acts kämpfen am 5. März in der TUI-Arena um das Ticket nach Wien:

Fahrenhaidt

Fahrenhaidt versprechen Nature Pop.

Hinter dem neuen Projekt Fahrenhaidt stehen die Berliner Musikproduzenten Erik Macholl und Andreas John. Ihren Stil beschreiben sie als "modernen Nature-Pop". Mit der Mischung aus zeitgemäßer, elektronischer Musik und akustischen Instrumenten möchten sie "Fluchtpunkte aus den Irrungen und Wirrungen des erschöpfenden, geschäftigen Alltags" schaffen. Ihr Album "The Book Of Nature" erscheint am 6. Februar.

Faun

Mittelalter-Pop mit Faun.

Die Band ist seit mehr als zehn Jahren ein Bestandteil der Mittelalterszene. Die sechs Künstler Oliver s. Tyr, Fiona Rüggeberg, Niel Mitra, Stephan Groth, Rüdiger Maul und Katja Moslehner besetzen mit ihrem "Pagan Folk" ein eigenes musikalisches Feld - sie kombinieren Instrumente wie Drehleier, Harfe und Dudelsack, romantische und mythische mittelalterliche Musikzitate mit modernen Klängen und mehrstimmigem Gesang zu modernem deutschsprachigem Mittelalter-Folk. Mit dem Album "Von den Elben" von 2013 gelang der Band der endgültige Durchbruch. Der Tonträger hat mittlerweile Platinstatus erreicht. Zusammen mit dem renommierten Team von Valicon wurde auch das aktuelle Album "Luna" produziert, das ebenfalls die musikalische Stimmung des Mittelalters in die Jetztzeit transportieren und einfangen will.

Alexa Feser

Deutsch-Pop von Alexa Feser

Schon als Kind dachte sich die Künstlerin am Klavier eigene Stücke aus - inspiriert von ihrem Großvater, einem Jazzpianisten. Bevor die 35-Jährige im vergangenen Jahr ihr erfolgreiches Debütalbum "Gold von morgen" veröffentlichte und eine ausverkaufte Deutschlandtournee spielte, jobbte die Wiesbadenerin u. a. als DJ, Zeitungszustellerin und Flugbegleiterin, um ihre Musik zu finanzieren. "Mir geht es nicht nur um Inhalte und Texte. Ich will so singen, dass man mich emotional versteht. Ich will aus Wunden Weisheiten machen", so die Singer/Songwriterin zu ihrem Stil.

Mrs. Greenbird

Erfolgreich durch X-Factor: Mrs. Greenbird.

Von Null auf Platz 1 der deutschen Albumcharts - das schaffte das Kölner Duo Mrs. Greenbird Ende 2012 mit ihrem gleichnamigen, mit Gold veredelten Debütalbum, das sich mehr als 160.000 Mal verkauft hat. Inzwischen ist der in Nashville produzierte zweite Longplayer "Postcards" von Sarah Nücken und Steffen Brückner erschienen. "Singersongwritercountryfolkpop" nennen die Gewinner der dritten "X-Factor" Staffel ihre Musik. Mrs. Greenbird schreiben ihre Songs von Anfang an selbst und machen bereits seit vielen Jahren Musik.

Andreas Kümmert

A "Simple Man": Andreas Kümmert

Der 27-Jährige aus Gemünden am Main steht für schnörkellosen Rock, Soul und Blues und wurde vor rund einem Jahr "The Voice of Germany" und beeindruckte die Menschen mit seiner außergewöhnlichen Stimme. Sein von dem US-Erfolgsproduzenten Justin Stanley und Max Herre produziertes Album "Here I Am" erreichte im April 2014 Platz drei der deutschen Charts. Vor seinem Show-Erfolg war Andreas Kümmert mit seinen Songs in ganz Deutschland unterwegs, seit 2007 gab er in Clubs und Pubs mehrere hundert Konzerte.

Laing

Berliner Damenquartett: Laing

Laing, das sind Leadsängerin, Songwriterin und Produzentin Nicola Rost gemeinsam mit den Sängerinnen Johanna Marschall und Larissa Pesch sowie der Tänzerin und Choreographin Marisa Akeny. Mit ihrem ersten Album "Paradies Naiv" und der Single "Morgens immer müde" (2. Platz beim Bundesvision Song Contest 2012) wurde das Berliner Damenquartett in ganz Deutschland bekannt. Soeben ist Ihr zweites Album erschienen, "Wechselt die Beleuchtung": eine Mischung aus "Minimal-Elektro, Pop und R'n'B", verbunden mit deutschen Texten zwischen Ironie und Ernst.

Singer-Songwriter-Strukturen treffen computergenerierte Klangmuster: Noize Generation

Noize Generation

Noize Generation ist der Bühnenname von Jewgeni Grischbowski ("Jeff"). Der Musikproduzent und DJ aus München hat sich bisher vor allem einen Namen durch Remixe für u. a. OneRepublic, Gorillaz und Skrillex gemacht. Inzwischen hat er sein Klavier- und Gitarrenspiel neu entdeckt und bewegt sich zwischen elektronischen Klängen und Songwriting. "Dann beginnt der diffizile Balanceakt zwischen dem Wunsch, den elektronischen Touch nicht verlieren und das akustisch Fruchtbare dennoch zu belassen", so Jeff. Seit mehr als drei Jahren ist er mit seinen Werken in Europa und Asien unterwegs.

Der achte Teilnehmer ist noch nicht gefunden: Er wird am Donnerstag, 19. Februar, in "Eurovision Song Contest 2015 - Unser Song für Österreich: Clubkonzert" von den Zuschauerinnen und Zuschauern gewählt - um 22.00 Uhr live übertragen im NDR Fernsehen sowie auf Internet-Plattformen wie eurovision.de und eurovision.tv. Junge Künstlerinnen und Künstler konnten sich per YouTube-Video darum bewerben, dabei zu sein. Der Act, der beim "Clubkonzert" in der Großen Freiheit in Hamburg gewinnt, bekommt eine Wildcard für den deutschen ESC-Vorentscheid, wird also achter Act der Show. Moderatorin beider Shows - "Clubkonzert" und Vorentscheid - ist Barbara Schöneberger. Janin Reinhardt führt die Interviews im Green Room.

(Veröffentlicht am 14. Januar 2015)