Gorillachef Buzandi prüft das Halloween-Buffet, ehe die anderen sich bedienen.
Gruseliges Treiben: Der Erlebnis-Zoo feiert Halloween vom 23. bis 31. Oktober mit zahlreichen Mitmachaktionen und speziellen Führungen. Für die Tiere gab es bereits im Vorfeld ein paar unheimliche Leckereien.
Zur Beschäftigung der Tiere lassen sich die Tierpfleger immer wieder etwas Neues einfallen. Mit Gewürzen oder Parfüm werden fremde Duftmarken im Gehege verteilt, die die Tiere finden und mit ihrem eigenen Duft wieder überdecken oder die Tierpfleger verstecken Futter im Gehege und in speziellen Futterbehältern. Zu Halloween bestehen diese Behälter aus Kürbissen – und die sind unheimlich lecker.
Kürbisse statt Bananen für die Affenbande
Die Gorillas lassen sich von den schauderhaften Kürbisfratzen keine Angst einjagen. Sobald Clanchef Buzandi die frech grinsenden Futterautomaten für gut befunden hat, stürmt auch der Rest der Familie das schmackhafte Halloween-Buffet. Für die großen Menschenaffen haben die Tierpfleger die Gruselgrimassen mit Haferflocken und Nüssen gefüllt. Damit auch jeder seinen eigenen Halloweenschmaus bekommt, haben die Tierpfleger gleich sechs Kürbisse bereitgestellt. Nur für das jüngste Familienmitglied gab es noch keinen. Das am 4. September geborene Gorillababy nimmt noch ausschließlich Muttermilch zu sich.
Eisbär Sprinter hat keine Angst vor finsteren Fratzen.
Fleischiger Cocktail in Yukon Bay
Die Eisbären Nanuq und Sprinter lassen sich von den unheimlichen, orangefarbenen Gesellen ganz bestimmt nicht den Appetit verderben. Die meisten Menschen würden sich allerdings vor der Füllung der Kürbisköpfe gruseln. Jede Menge Fisch und Fleisch, gewürzt mit einem kräftigen Schluck Lebertran. Den mögen die beiden Bären nämlich schrecklich gern.
Giraffen züngeln Haferschleim
Die Rothschild-Giraffen Juji, Jamila und Shahni sind von Neuigkeiten in der Regel nicht so begeistert. Veränderungen in ihrem gewohnten Umfeld sind den langhalsigen Tieren höchst suspekt. Es sei denn, es riecht verführerisch nach Haferschleim und Bananen, so wie die drei komisch grinsenden Gesellen mit den weit aufgerissenen Augen. Damit die Giraffen mit ihren langen Zungen die Leckereien aus dem Innern züngeln können, haben die Tierpfleger extra große Öffnungen in die Kürbisse geschnitzt. Die Zunge einer Giraffe ist bis zu 50 Zentimeter lang.
Erdmännchen-Clan zieht direkt in den Kopf
Auch die Erdmännchen haben einen Kürbis mit extra großen Öffnungen bekommen. Allerdings nur, damit es keinen Streit gibt. Die quirligen kleinen Tiere kämpfen um jeden Mehlwurm und versuchen daher so schnell wie möglich in den Kürbis hineinzuklettern. Mehlwürmer gehören zu der absoluten Leibspeise der Erdmännchenfamilie am Sambesi. Sollte also ein Wurm aus dem Auge des gruseligen Kürbiskopfes hängen, dann ist das ganz und gar nicht unheimlich, sondern ein gefundenes Fressen. Zumindest für die Erdmännchen.
Wenn es um Futter geht, haben die Erdmännchen keine Zeit zu verlieren.
Die Halloween-Woche im Zoo
Bei schaurig schönen Mitmachaktionen und gespenstischen Lesungen fährt jedem Zoobesucher vom 23. bis zum 31. Oktober der Schrecken in die Glieder. Auf Meyers Hof lockt täglich eine Kürbisausstellung mit großer Kürbispyramide. Richtig "spuktakulär" wird es an den Grusel-Samstagen. Kürbisse bekommen mit Farbe und Schnitzereien finstere Fratzen und gruselige Grimassen verpasst, auf dass sie böse Geister vertreiben. Tipps, Tricks und Inspirationen dazu gibt es beim Show-Schnitzen. Hier kann dem Profi über die Schulter geschaut werden. An der schaurigen Schminkstation verwandeln sich brave Jungen und Mädchen in unheimliche Monster, Hexen und Vampire. Mutige wagen sich an die gruseligen Tast-Tüten und fühlen das Unsagbare, während bei der Grusel-Lesung sogar die furchtlosesten Kinder den Atem anhalten. Für eventuelles Herbstwetter sind die Stationen so vorbereitet, dass niemand im Regen stehen muss.
Herkunft: Afrika Nahrung: Blätter, Früchte, Gräser, Rinde Größe: 140 bis 185 cm Tragzeit: 251 bis 289 Tage Erreichbares Alter: Bis 47 Jahre in menschlicher Obhut Gewicht: Männchen 140 bis 275 kg; Weibchen 60 bis 100 kg
Steckbrief: Eisbär (Ursus maritimus)
Herkunft: Arktis Nahrung: Robben, Fische, Beeren, Früchte Größe: 250 cm Länge und Schulterhöhe bis 160 cm Tragzeit: 240 bis 270 Tage (8 bis 9 Monate) Erreichbares Alter: 41 Jahre in menschlicher Obhut Gewicht: Bis 600 kg, selten über 800 kg Geschwindigkeit: 65 km/h
Herkunft: Afrika Nahrung: Blätter, Gräser, junge Triebe Größe: Männchen bis 580 cm; Weibchen bis 450 cm Tragzeit: 450 bis 465 Tage Erreichbares Alter: Bis 36 Jahre in menschlicher Obhut Gewicht: Männchen bis 1.900 kg; Weibchen bis 1.180 kg Geschwindigkeit: Bis 60 km/h
Steckbrief: Erdmännchen (Suricata suricatta)
Herkunft: Afrika Nahrung: Insekten, Käfer, kleine Reptilien, Vögel Größe: 30 cm lang Tragzeit: 77 Tage Erreichbares Alter: 14 Jahre in menschlicher Obhut Gewicht: 700 g