Lichtkunst am Bau, das sind die 82 linearen RGB-Sonderleuchten, die so an den sechs Bürotürmen platziert wurden, dass sie sich visuell zu Kreisbögen ergänzen. Sie schaffen acht filigrane Licht-Kreisbögen in Durchmessern von 16 bis zu 67 Metern. Im größtmöglichen Kontrast zu den massiven, quaderförmigen Hochhaustürmen sind die Licht-Kreisbögen in einer freien Anordnung so auf die Fassaden gesetzt, dass sie zu dem Ensemble der Architekturvolumina sowie untereinander ein spannungsreiches Verhältnis einnehmen. Die Kreisform erinnert an den Punkt über dem Sparkassen-S, der die in die Spardose hineinfallende Münze symbolisiert. So wurde also mit den Licht-Kreisbögen die Idee dieser Münze aufgenommen.
Geringer Energiebedarf
Die Leuchten sind so konstruiert, dass sie vom Innern des Gebäudes nicht wahrnehmbar sind. In der Außenansicht erscheint von der Abend- bis zur Morgendämmerung eine Folge von Szenarien, in denen sich die roten Kreiszeichen in unterschiedlichem Tempo auf der Fassade ein- und ausblenden. Poetisch und einprägsam schreibt sich die Installation in den Nachthimmel über Hannovers Zentrum. Verglichen mit einer konventionellen Anstrahlung der 13.300 Quadratmeter Fassadenfläche weist die Lichtkunst-Installation einen um ein Vielfaches geringeren Energiebedarf aus: Im laufenden Betrieb der programmierten Lichtszenen verbrauchen die eingeschalteten Leuchten zusammen nur durchschnittlich 30 Watt.
Hintergrundinformationen
Bereits 2012 waren im Rahmen der Umbauplanungen sechs Lichtplanungsbüros zu einem Ideenwettbewerb eingeladen worden. Sie sollten das Sparkassengebäude nach dem Umbau unaufdringlich, aber markant in Szene setzen und so auch im stark beleuchteten Stadtraum am Hauptbahnhof einen ästhetischen Akzent setzen, ohne die "Lichtverschmutzung" zu erhöhen. Am Ende überzeugte das Konzept des Planungsbüros Licht Kunst Licht AG Bonn/Berlin.