Internationaler Tag des Kindes

Feuerwehr und Polizei erhalten 3.000 Trost-Teddybären

Am Fahrzeug von links nach rechts: Klaus-Peter Grote, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen - Bezirk Hannover; Verkehrsreferentin Nicola Simon, Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport;  Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen und Schirmherr der Deutschen Teddy-Stiftung; Carsten Rinne, Vorsitzender des Stiftungsbeirates der Deutschen Teddy-Stiftung.

Kinder in Notsituationen brauchen Trost, Schutz und das Gefühl, nicht alleine zu sein. Vor allem aber benötigen sie Hilfe. Die niedersächsischen Sparkassen stiften deshalb 3.000 Teddys als "flauschige Trostspender" für die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Polizei in Niedersachsen.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Teddy-Stiftung übergab am 1 Juni, dem "Internationalen Tag des Kindes" Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen, die ersten Teddys an Einsatzkräfte in Hannover. Die Aktion ist Bestandteil und Auftakt einer landesweiten Initiative der Deutschen Teddy-Stiftung und der niedersächsischen Sparkassen mit lokalen Feuerwehren und Polizeidienststellen.

Teddys als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Unfällen

"Eine Beteiligung von Kindern an Unfällen ist immer sehr tragisch und kann traumatische Folgen nach sich ziehen, daher ist die Verteilung von Teddys an der Unfallstelle ein wirksames und sinnvolles Mittel dieses zu verhindern und gegebenenfalls zu mindern", erklärte Klaus-Peter Grote, Vizepräsident Landesfeuerwehrverband Niedersachsen – Bezirk Hannover. Während der Ausübung ihres Dienstes treffen die Beamtinnen und Beamte der Polizei häufig auf Kinder, die sich in Notsituationen befinden. So berichtete Landespolizeipräsident Uwe Binias: "Für die Einsatzkräfte ist es immer wieder eine Herausforderung, verunglückte Kinder zu beruhigen und ihr Vertrauen zu erlangen, um ihre Aufgaben und Maßnahmen umsetzen zu können. Das ist sehr wichtig, um die Kinder vor einem Trauma oder anderen schweren psychischen Folgen zu bewahren. Hier hat sich über viele Jahre der Einsatz der 'flauschigen Helfer' in Form der Teddybären der Stiftung als absolut wertvoll herausgestellt. Dass erneut Teddybären an die Polizei übergeben werden können, freut uns ganz besonders und wir bedanken uns bei der Deutschen Teddy-Stiftung und allen Spendern, die dieses seit bereits 16 Jahren ermöglichen."

"Der Teddy kann dem Kind Wärme spenden, Sicherheit geben und vor allem Vertrauen zu den Rettungskräften aufbauen. Für die Helfer am Einsatzort ist der Teddy eine Brücke, für das Kind ein Halt in einer schlimmen Situation. Damit ist er eine wichtige Unterstützung für beide Seiten. Allen ehrenamtlichen Helfern danke ich sehr für ihr großartiges Engagement und wünsche Ihnen, dass Sie den Menschen und vor allem den Kindern in Not immer bestmöglich helfen können. Ich hoffe, dass immer ein Teddy da ist, wenn er gebraucht wird", betonte Thomas Mang, der in diesem Jahr auch Schirmherr der Deutschen Teddy-Stiftung ist.

Gründung der Stiftung

Carsten Rinne, Stiftungsbeirat der Deutschen Teddy-Stiftung, berichtete außerdem über die Geschichte der "Tröstebären": Die Deutsche Teddy-Stiftung wurde am 28. September 1998 in der "Bärenstadt" Esens in Anlehnung an die amerikanische Stiftung "Good Bears of the World" gegründet. Mit ihrem Engagement wurden bundesweit seit Gründung an über 400 Standorten mehr als 185.000 "Tröstebären" verteilt, um Kindern in Notlagen eine seelische Hilfestellung zu geben. Der Gedanke zur Gründung der Stiftung entstand 1998 bei dem damaligen Leiter der Polizeidienststelle in Wittmund, nachdem bei einem Verbrechen gegenüber einem kleinen Kind ein Kuscheltier wertvolle Dienste geleistet hatte. Auch heute ist der Polizeibeamte, der die Gründungsaktivitäten wesentlich initiierte, noch als geschäftsführender Vorstand an der überaus positiven Entwicklung der Deutschen Teddy-Stiftung maßgeblich beteiligt. Ziel der Stiftung ist es, zum Ende des Jahres mehr als 200.000 Teddybären verteilt zu haben. Die heutige Aktion ist ein wesentlicher Schritt dahin.

(Veröffentlicht am 1. Juni 2015)