Jugendliche mit Handicap in Ausbildung bringen ist eines der Ziele, die die IHK Hannover mit dem Ausbau ihrer Inklusionsberatung verfolgt.
Obwohl der Inklusionsgedanke sich in Deutschland immer mehr durchsetzt, haben es junge Menschen mit Behinderung nach wie vor schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Gleichzeitig gibt es immer mehr Betriebe, die aufgrund des demografischen Wandels ihre Stellen nicht mehr besetzen können. Das soll sich ändern – und deswegen baut die IHK Hannover jetzt ihre Inklusionsberatung im Rahmen eines neuen Projekts des Bundesarbeitsministeriums aus.
Mit Marita Baselt arbeitet bei der IHK Hannover nun eine Inklusionsberaterin. Sie wird dazu beitragen, dass Unternehmen über die Ausbildung von Menschen mit Handicaps noch besser und intensiver beraten werden, damit mehr Menschen mit Behinderungen den Einstieg in den Ausbildungsmarkt finden.
Rund eine Millionen schwerbehinderte Menschen sind in Unternehmen in Deutschland beschäftigt, doch es könnten noch viel mehr sein, denn Menschen mit einer - in den meisten Fällen nicht angeborenen - Behinderung sind überdurchschnittlich qualifiziert und motiviert. Dass Unternehmen die Potenziale von Menschen mit einer Behinderung für sich entdecken, ist eine der Aufgaben des neuen Projekts "Implementierung von Inklusionskompetenz bei Kammern".
Das Projekt wird für eine Laufzeit von 24 Monaten bis Ende September 2017 aus dem Ausgleichfonds vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.
Unternehmen, die mehr Informationen zum Thema Inklusion in der Berufsbildung wünschen, können sich ab sofort an Marita Baselt wenden: Tel. +49 511 3107-535, baselt@hannover.ihk.de.
(Veröffentlicht: 22. Dezember 2015)