2017 neues Flächenkonzept

LIGNA Hannover weltweit Nummer eins

Von links: Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, Hannover, Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des VDMA Holzbearbeitungsmaschinen, Frankfurt am Main, Jörg F. Mayer, Geschäftsführer, Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG Maschinenbau, Minden, Jürgen Köppel, Mitglied des Vorstandes der HOMAG Group AG, Schopfloch, Raphaël Prati, Marketing- und Kommunikationsleiter, Biesse Group, Pesaro

Insgesamt 96.000 Besucher, davon rund 40.000 aus dem Ausland, zählte die LIGNA 2015 in Hannover und hat damit ihre Position als weltweite Nummer eins weiter ausgebaut. Zur kommenden Veranstaltung (22. bis 26. Mai 2017) soll mit einem neuen Flächenkonzept die Welt der Besucher besser widergespiegelt werden.

Innovative Technologien und Fertigungsszenarien, Großmaschinen und der Einzug von Industrie 4.0 in die Holz be- und verarbeitende Industrie: Mit einer herausragenden Bilanz ist am Freitag, 15. Mai, die LIGNA als weltweit wichtigste Messe für Maschinen, Anlagen und Werkzeuge der Holzbe- und -verarbeitung in Hannover zu Ende gegangen. "Die Aussteller haben einem Weltpublikum ihre neuesten Entwicklungen präsentiert und den hohen Standard demonstriert, den die Kommunikation zwischen Mensch, Maschine und intelligentem Werkstück in der Möbel- und Holzindustrie inzwischen erreicht hat", sagte Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. "Wegweisende neue Technologien sind der Schlüssel zum Erfolg für Tischler und Schreiner. Denn sie ermöglichen es, vernetzte Fertigung in ihren Gewerken umzusetzen."

Herausragende Internationalität

Die Ligna lockt wieder zahlreiche Besucher auf das Messegelände Hannover.

96.000 Fachbesucher nutzten die LIGNA, um sich über innovative Technologien zu informieren und Investitionen zu tätigen. Rund 40.000 (2013: 32 800) Besucher kamen aus dem Ausland. Die stärksten Besucherländer waren Österreich, Frankreich, Italien, die USA, Großbritannien, Russland, Belgien, Polen, Schweden, China und Brasilien. Der Fachbesucheranteil hat mit 96 Prozent (2013: 94 Prozent) noch einmal zugelegt. Auch die Zahl der Besucher aus Asien ist mit 4.700 (2013: 2 800) stark gestiegen. Aus dem Nahen und Mittleren Osten ergaben sich Zuwächse von 86 Prozent; Süd-, Ost- und Zentral-Asien verzeichneten 62 Prozent Wachstum. Mit 2.800 Besuchern reisten aus Süd- und Mittelamerika erheblich mehr Menschen zur LIGNA an als 2013 (1 700). "Wer internationale Geschäfte anbahnen wollte, war in Hannover dabei. Mehr als ein Viertel aller Fachbesucher plant, Aufträge direkt auf der LIGNA zu vergeben oder hat dies bereits getan", resümierte Köckler.

Neues Flächenkonzept für die LIGNA 2017

"Die LIGNA ist Leitmesse und Innovationsmarktplatz im weltweiten Maßstab. Mit dem neuen Konzept bilden wir die Entwicklungen im Markt ab und zeigen Perspektiven auf. Wir machen die LIGNA fit für die Zukunft", sagte Dr. Bernhard Dirr,Geschäftsführer im VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen anlässlich der Pressekonferenz zum Abschluss der LIGNA 2015.  Die auffälligste Veränderung ist 2017 die Zusammenführung der drei Bereiche, die sich bislang mit der Fertigbearbeitung befassten: Massivholzverarbeitung, Möbelindustrie und Handwerk gehen auf in dem neuen Angebotsschwerpunkt "Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für die Einzel- und Serienfertigung". Die Fertigungstechnik von kleinen und mittleren Unternehmen der Holzverarbeitung unterscheidet sich immer weniger von industriellen Ausrüstungen – die Grenzen zwischen "Industrie" und "Handwerk" verschwimmen, und zwar gerade in Mitteleuropa, wo das Handwerk eine lange Tradition hat. Für viele ausländische Besucher und Hersteller dagegen war die Unterteilung in diese Bereiche seit jeher unzutreffend. Zudem verarbeiten viele Unternehmen nicht ausschließlich Massivholz oder Holzwerkstoffplatten, was sich auch in einer breiteren Produktpalette der Maschinenhersteller niederschlägt. Mit dem neuen Konzept werden die Vernetzung dieser Bereiche und auch die Nachbarschaften zu den anderen Angebotsschwerpunkten gefördert. Verwandte Bereiche entlang der Prozessketten rücken näher zusammen, die Laufwege für die Messebesucher werden kürzer.