Sprengel Museum Hannover

Millionen für Wiederherstellung des Skulpturengartens

Gebündeltes Engagement macht die Wiederherstellung des seit Jahren brachliegenden Skulpturengartens des Sprengel Museum Hannover möglich: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt Fördermittel in Höhe von 641.100 Euro aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland (INK)“ bereit.

Der Skulpturengarten des Sprengel Museums soll wiederhergestellt werden. 

Geldzusagen der Landeshauptstadt Hannover über 200.000 Euro, dazu ein großzügiges Engagement der Firma Rossmann, die 400.000 Euro spendiert, und des Vereins der Freunde des Sprengel Museum Hannover e.V. (100.000 Euro) bestreiten die andere Hälfte der geschätzten Kosten. Mit den vorhandenen Geldern zur Wiederherstellung hat sich zudem die Hannover Rück Stiftung bereit erklärt, die künstlerische Ausgestaltung des Skulpturengartens zu finanzieren: Angedacht ist ein spektakuläres, eigens für den Außenraum entwickeltes Werk des US-amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell. Für den geplanten Sky Space engagiert sich die Hannover Rück Stiftung als Förderin zeitgenössischer Kunst.

Glanzvolles 2025 – Sprengel Museum Hannover rundum erneuert

Nach Kostenschätzung der Landeshauptstadt Hannover von Sommer 2022 müssen für die Wiederherstellung des Skulpturengartens rund 1,3 Millionen Euro aufgebracht werden. Das Ziel ist es, mit diesen Sanierungsarbeiten ebenso wie mit der aktuell laufenden Brandschutzsanierung des Museumgebäudes (Abschluss geplant für Ende 2024) und auch der Realisierung des spektakulären, eigens für den Außenraum entwickelten Werks von James Turrell (Umsetzung geplant bis Mai 2025) gesamthaft im Jahr 2025 abzuschließen. Rechtzeitig zum 25. Jubiläumsjahr der Niki de St. Phalle-Schenkung in 2025 erstrahlt das Sprengel Museum Hannover dann in neuem Glanz.

Enge Zusammenarbeit im Bereich der Kultur

„Dieses erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Stadt, Land, Bund und hannoverschen Unternehmen ist ein Meilenstein für unser Sprengel Museum. In 2025 glänzt das Museum dann nicht mehr nur durch Ausstellungen, sondern auch mit einem rundum erneuerten Gebäude, das höchsten musealen Standards entspricht. Wir sind stolz auf unser Sprengel Museum Hannover, wir sind stolz auf das generöse Engagement der hannoverschen Unternehmen und wir danken dem Bund für die Finanzspritze und dem Land Niedersachsen für die Unterstützung“, so Oberbürgermeister Belit Onay.

Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, konstatiert: „Das Sprengel Museum Hannover gehört zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland und Europa. Die Wiederherstellung des Skulpturengartens und die künstlerische Ausgestaltung durch den weltweit herausragenden Künstler Turrell sind großartige Ausblicke auf das Jubiläumsjahr 2025. Für die Unterstützung dieses Leuchtturmprojekts in Niedersachsen gilt allen Förderern höchster Dank.“Raoul Roßmann, Sprecher der ROSSMANN-Geschäftsführung, sagt: „Das Sprengel Museum ist ein wichtiger Ort für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und zugleich für die Begegnung von Kunstinteressierten. Der Skulpturengarten ist nun schon seit vielen Jahren für Besucher nicht mehr zugänglich, was ich immer sehr bedauert habe, da es nicht nur die Kunst an sich ist, die Menschen in Museen zieht, sondern auch der Ort, an dem sie gezeigt wird.“

Stefan Becker, Vorsitzender der Freunde des Sprengel Museum Hannover e.V., unterstreicht: „Mit der Sanierung des Skulpturenhofs wird einer der schönsten Orte des Museums endlich wieder nutzbar. Dafür setzen sich die Freunde des Sprengel Museums sehr gerne ein. Wir freuen uns auf inspirierende Kunstbegegnungen hier im Freien.“

Der Skulpturenhof des Sprengel Museum Hannover gilt alsein architektonisches und künstlerisches Museumsjuwel.

Skulpturengarten mit Lichtinstallation von James Turrell

Mit den zugesagten Geldern zur Wiederherstellung konnte eine weitere hannoversche Förderin für die künstlerische Ausgestaltung des Skulpturengartens gewonnen werden: Die Hannover Rück Stiftung hat die Finanzierung eines spektakulären Werks des US-amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell zugesagt. Das Sprengel Museum Hannover ist schon jetzt im Besitz eines der umfangreichsten Turrell-Ensembles Deutschlands.

Olaf Brock, Vorstandsmitglied Hannover Rück Stiftung: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem Skyspace von James Turrell ein weiteres bedeutendes Kunstwerk für Hannover und das Sprengel Museum ermöglichen können. Anders als in der Vergangenheit sollen nicht jedes Jahr einzelne "kleinere" Kunstpositionen erworben werden, mit unserem Engagement für den Skyspace planen wir eine große Position für das Sprengel Museum zu erwerben, die als "Landmark" einen ähnlichen Charakter haben wird, wie der bereits vorhandene "Twister" vor dem Sprengel Museum. James Turrell ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler. Bei seinen atmosphärischen Installationen geht es um die sinnliche und geistige Wahrnehmung von Licht. Seine Lichträume sind Kompositionen, die die dem Besucher visuelle und emotionale Erlebnisse bieten. Das Sprengel Museum verfügt bereits über eine große Sammlung früherer Arbeiten von James Turrell, so dass der Skyspace die Sammlung unseres Erachtens sehr gut ergänzen wird. Die Vorarbeiten, gemeinsam mit dem Galeristen von James Turrell, haben bereits begonnen und wir kommen mit den Planungen sehr gut voran. Der Skyspace reflektiert das neue Förderkonzept der Hannover Rück Stiftung, das neben der Förderung der Kunst im Raum Hannover auch Nachhaltigkeitsprojekte umfasst.“

„Eine neue architektonisch-skulpturale Licht-Installation des bedeutendsten Lichtkünstlers der Gegenwart ergänzt die Sammlung des Sprengel Museum Hannover auf ideale Weise“, sagt Dr. Reinhard Spieler, Direktor Sprengel Museum Hannover, der sich freut, „dass sich die schon seit Jahren hocherfreuliche Zusammenarbeit mit der Hannover Rück Stiftung – die unter anderem in der Erwerbung der wunderbaren Twister-Skulptur einen Höhepunkt erlebt hatte – mit der Förderung der Turrell-Arbeit auf ein nächstes Level katapultiert.“