Schulentwicklung

Offi­zielle Ein­weihung der Grund­schule Krons­berg und der IGS Krons­berg

Die bestehende Integrierte Gesamtschule (IGS) Kronsberg in Bemerode hat einen Erweiterungsbau für die sechszügige Sekundarstufe I bekommen. Zudem ist die Grundschule Kronsberg auf dasselbe Grundstück umgezogen, wo die Einrichtung einen Neubau bekommen hat. Auftragnehmerin im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) war die HOCHTIEF ÖPP Projektgesellschaft GmbH (Essen),

Ein Blick in den Erweiterungsbau der IGS Kronsberg.

Zwei Einfeldsporthallen sowie eine gemeinsam genutzte Mensa ergänzen das Raumprogramm der beiden Schulneubauten. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch der Bestandsbau der IGS Kronsberg neu organisiert und modernisiert. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit hatte HOCHTIEF das Projekt im Mai 2022 mit dem Abschluss der Arbeiten am Bestandsgebäude der IGS insgesamt fertiggestellt. In 2021 erfolgten bereits die Fertigstellung des Erweiterungsbaus der IGS und des Grundschulneubaus. HOCHTIEF ist außerdem für fünf bzw. zehn Jahre für die Wartung der Gebäude verantwortlich.

Zur offiziellen Einweihung des Gebäudes und symbolischen Schlüsselübergabe kamen am Dienstag, dem 6. Dezember Oberbürgermeister Belit Onay, Bezirksbürgermeister Stb. Kirchrode-Bemerode-Wülferode Bernd Rödel, Schulleiterin der GS Kronsberg Michaela Pegenhorst, Schulleiterin der IGS Kronsberg Kathleen Fleer, Thomas Kahmann, Leiter der Niederlassung Building ÖPP Erfurt von HOCHTIEF sowie Vertreter aus Politik, von Bauunternehmen und Architekten.

Offizielle Einweihung der beiden Schulneubauten und symbolische Schlüsselübergabe

Oberbürgermeister Onay sagte zur Einweihung: „Der Neu- und Ausbau von Schulen sind unser Investitionsschwerpunkt in Hannover. Hier ist der Bedarf nach wie vor am größten. Dieser neue Schulkomplex am Standort Kronsberg ist ein wichtiger Baustein und wegweisend für die Bildungsinfrastruktur der Zukunft in unserer Stadt. Die Schülerinnen und Schüler erleben deutliche Verbesserungen in ihrem Schulalltag: Die Grundschülerinnen und Grundschüler finden optimale Bedingungen für den Ganztag vor, die Schülerschaft der IGS lernt nun an einem Standort, Wegezeiten fallen weg und der Zusammenhalt unter den Jahrgängen kann sich viel besser entwickeln. Beide Schulen profitieren vom Mensabereich, ein gemeinsamer Schulgarten und ein ‚grünes Klassenzimmer‘ sind weitere Highlights. Ich danke HOCHTIEF für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Umsetzung dieses ambitionierten Schulbauprojektes.“

Kathleen Fleer, Schulleiterin der IGS Kronsberg, unterstrich: „Wir freuen uns sehr über den neuen Campus hier bei uns am Kronsberg. Die Lernhäuser sind sinnvoll strukturiert und zeitgemäß ausgestattet. Wir danken der Landeshauptstadt Hannover für die Beteiligung der IGS Kronsberg bei der Planung. Jetzt freuen wir uns jeden Tag, hier unterrichten zu dürfen.

Ein solch umfangreiches Flächenangebot wie hier in der Grundschule und IGS, habe ich in meiner bisherigen Berufslaufbahn noch nicht gesehen. Seien Sie stolz darauf. Ich hoffe und wünsche, dass auch Sie – so wie ich – damit einen Augenblick der Dankbarkeit erleben und dass sich alle, die hier lernen und arbeiten, und besonders die Schülerinnen und Schüler, in den neuen Schulen gut eingelebt haben und das Lernen bereits viel mehr Freude macht.“, so Thomas Kahmann von HOCHTIEF in seinem Grußwort.

Baukonzept

Das Baukonzept der Architekten ppp architekten + stadtplaner aus Lübeck fördert gleichzeitig Begegnungen zwischen der Schülerschaft beider Schulformen und bietet Rückzugsmöglichkeiten. Das gesamte Gelände mit einer Fläche von 35.000 Quadratmetern erhielt einen Campus-Charakter und öffnet sich Richtung Kattenbrookspark. Die Mitte des Campus bildet dabei eine gemeinsam genutzte Mensa für rund 400 Sitzplätze mit Außenbereich.

Die Gebäude erhielten eine Klinkerfassade und gliedern das Außengelände in mehrere Höfe und Funktionsbereiche. Das Außengelände beinhaltet Schulhofflächen für die Grundschule sowie für die Sekundarstufen I und II der IGS. Ferner gibt es gemeinsam genutzte Flächen für Sport, eine Aktionswiese sowie einen gemeinsam genutzten Schulgarten. Trotz der Höhenentwicklung im Gelände von rund sechs Metern gelang es, sowohl die Außenanlagen als auch alle Gebäudeteile barrierefrei miteinander zu verbinden. Zudem dient ein Leitsystem dazu, sehbehinderten Personen die Orientierung zu erleichtern. Die Musikräume der IGS wurden durch einen angrenzenden Sitzbereich ergänzt, der als Forum genutzt werden kann. Ein „Grünes Klassenzimmer“ in den Freiflächen der Grundschule sowie in den Flächen der IGS runden die Nutzungsmöglichkeiten für Unterricht bei gutem Wetter ab.

Die dreizügige Grundschule bietet Platz für insgesamt rund 300 Personen und gliedert sich in drei Lernhäuser, die jeweils eine erste, zweite, dritte und vierte Klasse beherbergen. Eine Aula mit Bühne und zuschaltbarem Musikraum eröffnet hervorragende Möglichkeiten für Aufführungen und Einschulungsfeiern.

Auch die Sekundarstufe I der IGS ist in die drei jahrgangsübergreifenden Lernhäuser mit je zwei Zügen unterteilt. Der Bestandsbau beherbergt alle Fachunterrichtsräume sowie die Sekundarstufe II der IGS. Die Aula des Bestandsbaus erhielt eine akustisch wirksame Verglasung zum Foyer. Ferner wurde die technische Gebäudeausstattung weitreichend ergänzt und modernisiert sowie ein außenliegender Sonnenschutz ergänzt. Weiter ist der ursprüngliche Modernisierungsumfang des Bestandsgebäudes um den Einbau von 43 dezentralen Lüftungsgeräten in den Allgemeinen- und Fachunterrichtsräumen erweitert worden.

Broschüre "Bauen für Hannover 2022"

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