Park der Erinnerung erhält am 7. Juni offiziell seinen Namen.
Der „Park der Erinnerung“ in Misburg-Nord erhält am 7. Juni (Freitag) offiziell seinen Namen. Die neuen Namens- und Informationsschilder auf der Grünfläche am ehemaligen Konzentrationslager (KZ) werden an diesem Tag um 16 Uhr in einem feierlichen Rahmen enthüllt.
Treffpunkt für diese öffentliche Veranstaltung ist am Mahnmal von Eugène Dodeigne an der Hannoverschen Straße, Ecke Mittellandkanal (nahe Bailleuxweg).
Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder, Dr. Florian Grumblies, Kulturhistoriker im ZeitZentrum Zivilcourage, und Manuel Kornmayer, Bereichsleiter öffentliche Grünflächen im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, nehmen die Einweihung vor. Nach den Redebeiträgen besteht die Möglichkeit eines Rundgangs durch den „Park der Erinnerung“ mit Informationen zur Geschichte und Entwicklung des Geländes.
KZ von 1944 bis 1945
Das KZ Misburg bestand von Juni 1944 bis April 1945. Die rund 1.200 Häftlinge aus der Sowjetunion, Polen, Frankreich, Belgien und anderen Ländern mussten auf dem Gelände der angrenzenden Erdölraffinerie (Deurag-Nerag), die von Bomben schwer beschädigt war, Trümmer beseitigen und Bomben räumen.
Ein Mahnmal am ehemaligen Lagergelände erinnert an die Geschichte des KZ.
Mehrstufiges Beteiligungsverfahren als Kooperationsprojekt
Der Stadtbezirksrat Misburg-Anderten beschloss im Sommer 2022, der 15.000 Quadratmeter großen Grünfläche in Misburg-Nord einen Namen zu geben.
Bis Juli 2023 gingen dazu beim Stadtbezirksmanagement Misburg-Anderten zahlreiche Namensvorschläge von Einwohner*innen ein.
Die Stadtverwaltung hat alle Namensvorschläge anschließend fachlich auf ihre grundsätzliche Eignung geprüft. Die zur Benennung geeigneten 15 Vorschläge standen zur Wahl für die Öffentlichkeit an drei Veranstaltungsterminen im Spätsommer 2023. 136 interessierte Teilnehmer*innen wählten aus diesen Vorschlägen fünf Namen, die dem Stadtbezirksrat für die Sitzung am 6. Dezember zur Entscheidung vorgelegt wurden.
Das Beteiligungsverfahren war eine Kooperation des Stadtbezirksmanagements Misburg-Anderten und der Koordinierungsstelle für Einwohner*innen-Beteiligungen mit dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, dem ZeitZentrum Zivilcourage, Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder sowie Gisbert Selke, Sprecher des Redaktionsteams von NANAnet Misburg-Anderten.
Aktuelle Informationen gibt es hier:
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