Städtischer Wirtschaftsempfang

Standort Hannover ist resilient, robust und zukunftsfähig

Transformation, Digitalisierung, Verbindlichkeit – das sind die Schlagworte, die beim diesjährigen Wirtschaftsempfang der Landeshauptstadt Hannover am 28. Oktober 2024 gefallen sind.

Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel (Mitte) lud zum Wirtschaftsempfang ins HCC.

Rund 550 Gäste folgten der Einladung von Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel ins Hannover Congress Centrum. Ein Höhepunkt des Empfangs war eine Podiumsdiskussion zum Thema „Aufbruch in die Zukunft – wie gelingt Transformation?“.

Zukunftsfähigkeit und Transformation als große Themen

Ritschel bekräftigte in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit Hannovers als Automobilstandort. Darüber hinaus zählte sie die aktuellen Herausforderungen auf, die Transformation bedingen - der Klimawandel, der Fachkräftemangel sowie die Digitalisierung. All das verlange einen mutigen Aufbruch, ein Umdenken sowie ein Anpassen an neue Gegebenheiten. Anja Ritschel machte auch deutlich, dass die Wirtschaft in Hannover von ihrer Vielfalt lebe. Diese machten den Wirtschaftsstandort „resilient, robust und zukunftsfähig“, so Ritschel.

An der von Ritschel moderierten Podiumsdiskussion beteiligten sich die Vorstandsvorsitzende des Energieunternehmens enercity AG, Aurélie Alemany, der Markenvorstand für Beschaffung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN), Karl Bernqvist, sowie Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.

Onay lobte die Zusammenarbeit zwischen VWN, Enercity und der Stadt, vor allem auch im Hinblick auf die Wärmeplanung und die Ladeinfrastruktur in Hannover. Er hob nochmals die Rolle der Landeshauptstadt für die Automobilbranche hervor: Diese brauche Klarheit. „Die Zukunft der klimaneutralen Mobilität ist die E-Mobilität. Dafür braucht es auch ein gutes Angebot an öffentlicher Ladeinfrastruktur.“ Die Menschen in Hannover und im Umland hätten „die Versorgungsicherheit, mit E-Mobilität unterwegs sein zu können, dank der sehr guten Vor- und Zuarbeit durch Enercity. Wir sind für die Transformation gut gerüstet“, betonte der Oberbürgermeister. Onay äußerte sich außerdem zur Digitalisierung der Stadtverwaltung. Unser Ziel ist das digitale Rathaus“, erklärte er. „Mit der IT-Strategie und dem Digitalisierungsfonds erhält die Transformation einen weiteren Schub. Wir wollen die Dienstleistungen effizienter und attraktiver gestalten sowie unser Verwaltungshandeln aktiv ins digitale Zeitalter überführen.“ 

"Transformation ist der Garant für nachhaltigen Erfolg"

 „Die Transformation ist ein Kraftakt, aber gleichwohl auch ein Garant für nachhaltigen Erfolg“, ergänzte Aurélie Alemany und berichtete von der Aufbruchstimmung bei Enercity. Dort würden viele Transformationen parallel laufen. Es sei eine ganze Kultur, die sich gerade verändere. Die gebürtige Französin lobte die Zusammenarbeit mit VWN und der Stadt: „Die entscheidende Phase der Energiewende ist jetzt. Klarheit bringt Verbindlichkeit und Verbindlichkeit bringt Vertrauen. Das brauchen wir für diese Transformation.“ Alemany merkte außerdem an, dass Verbindlichkeit und starke Rückendeckung seitens der Politik grundlegend seien für solch großen Transformationen.

Karl Bernqvist stimmte dem zu und sagte aus Sicht der Automobilbranche: „Wir brauchen politische Stabilität und ein klares Commitment.“ Hinzu kämen klare festgelegte Regeln und Planbarkeit, denn der Umstieg auf Elektromobilität sei eine Herausforderung und dauere. Im Vergleich zu den Jahrzehnten davor seien die Autos zwar besser geworden, die Entwicklung neuer Autos beanspruche aber weiterhin eine lange Zeit.    

Ausgezeichnet: Sabine Güse-Henschel.

Stadt-Hannover-Preis für Güse-Henschel

Ein weiterer Höhepunkt des Empfangs war die Vergabe des Stadt-Hannover-Preises „Frauen machen Standort“, der erfolgreiche Unternehmerinnen in Hannovers Wirtschaft ehrt. Oberbürgermeister Belit Onay verlieh den diesjährigen Preis an die Unternehmerin Sabine Güse-Henschel. Sie verantwortet seit mehr als 30 Jahren das Traditionsunternehmen Trüffel Güse GmbH & Co. KG., das bereits seit mehr als 100 Jahren Hannoveraner*innen mit ihren feinen Schokoladenprodukten begeistert.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion und Preisverleihung hatten die Gäste beim Buffet ausreichend Gelegenheit, um sich mit alten und neuen Kontakten zu vernetzen und die gesagten Inhalte zu diskutieren.