Vertreterinnen und Vertreter aus den 51 als "ÖKOPROFIT"-Betrieb anerkannten Unternehmen.
Oberbürgermeister Stefan Schostok und Hannovers Erste Stadträtin Sabine Tegtmeyer-Dette haben am 6. Februar 51 Unternehmen aus Stadt und Region für ihre erfolgreiche Teilnahme am Umweltberatungsprogramm "ÖKOPROFIT" mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Das gemeinsame Umweltberatungsprogramm "ÖKOPROFIT" der Landeshauptstadt und der Region Hannover verfolgt ein ehrgeiziges Ziel – mit Umweltschutz Kosten sparen. Dazu beraten Expertinnen und Experten verschiedene Unternehmen und soziale Einrichtungen. Gemeinsam werden Ideen entwickelt, wie sich Betriebskosten und Umweltbelastung verringern lassen. Am Ende winkt die Anerkennung als "ÖKOPROFIT"-Betrieb. Im elften Durchgang der Aktion haben 51 Unternehmen und Institutionen (Einsteigerinnen oder Klub-Mitglieder) die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Dafür wurden sie am 6. Februar im Hannover Congress Centrum von Oberbürgermeister Stefan Schostok und Hannovers Erster Stadträtin, Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine-Tegtmeyer-Dette mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Acht Millionen Euro Kosten eingespart
Die Betriebe beschäftigen an den einbezogenen Standorten insgesamt rund 42.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese 51 teilnehmenden Unternehmen haben im aktuellen Durchgang 2015/2016 gemeinsam etwa 124 Tonnen Abfall, rund 113.400 Megawattstunden Energie, circa 76.364 Tonnen Kohlendioxid und etwa acht Millionen Euro Kosten eingespart.
Sven Weißenberg von der Wirtschaftsförderung Hannover, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette, Oberbürgermeister Stefan Schostok und Thomas Helmer von der Helmer GmbH mit den Broschüren zum "ÖKOPROFIT Hannover".
Oberbürgermeister Stefan Schostok: "Es freut mich sehr, dass sich auch in der aktuellen Runde wieder so viele Unternehmen an dem Programm beteiligt haben. Es ist den Unternehmen dabei gelungen, Ressourcen effizienter einzusetzen und die Produktions- und Betriebsabläufe weiter zu optimieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen: Ökologische und ökonomische Ziele lassen sich im Einklang miteinander erreichen. Das wird auch dadurch belegt, dass viele Unternehmen nach einem ersten Einstiegsprojekt weiter im 'ÖKOPROFIT'-Klub an Optimierungen arbeiten. Auf diese Weise helfen sie dabei, unsere gemeinsamen Klimaschutzziele zu erreichen."
Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche
Hannovers
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie
(Hannover)
Institut für Dermatopathologie/Institut für
Pathologie(Hannover)
Justizvollzugsanstalt Sehnde
K+S KALI GmbH Werk Bergmannssegen-Hugo (Sehnde)
KSG Hannover GmbH (Laatzen)
Leibniz Universität Hannover
MADSACK Mediengruppe (Hannover)
meta Fackler Arzneimittel GmbH (Springe)
nass magnet GmbH (Hannover)
RICOH Deutschland GmbH (Hannover)
SRB Salzgitter Städtischer Regiebetrieb
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG (Wedemark/Wennebostel)
Stadtwerke Hannover AG (enercity
Step gGmbH - Klinik am Kronsberg (Hannover)
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Swiss Life Deutschland Holding GmbH (Hannover)
TUI AG (Hannover)
TUIfly GmbH (Langenhagen )
üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe (Hannover)
VGH Versicherungen, Direktion Hannover
Volkswagen AG, Standort Hannover
vph Gmbh & Co. KG (Hemmingen)
Windwärts Energie GmbH (Hannover)
Zoo Hannover GmbH
Hintergrund
Die Initiative "ÖKOPROFIT" wurde 1991 vom Umweltamt der Stadt Graz ins Leben gerufen und ist heute ein internationales Vorzeigemodell für eine erfolgreiche Kooperation zwischen lokalen Umweltbehörden und kleinen und mittleren Unternehmen. Der Programmname steht für "ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik". Als eine der ersten Kommunen Deutschlands hat die Landeshauptstadt Hannover 1999 das Konzept als ein Projekt der lokalen Agenda 21 umgesetzt. Der erste Durchgang begann mit elf Betrieben im Jahr 2000. Die Region Hannover beteiligt sich seit 2006 an dem Projekt. "ÖKOPROFIT" ist aus dem Wunsch heraus entstanden, nicht nur ehrgeizige Umweltziele und wirtschaftliche Effizienz zu erreichen, sondern auch um die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen zu verbessern. Die Forderung nach einer ökologischen und sozialen Wirtschaftsförderung entstammt sowohl dem Dialog mit der Stadtgesellschaft als auch einer Anhörung der Wirtschaft im Rahmen des Beteiligungsprozesses für eine Agenda 21. Das Programm unter der Leitung der Wirtschaftsförderung der Stadt Hannover wird mit professioneller Unterstützung der Umweltberatungsunternehmen Arqum und Wessling durchgeführt. Seit Programmstart sind 181 Betriebe in Stadt und Region Hannover als "ÖKOPROFIT"-Betriebe ausgezeichnet worden. Das Programm besteht aus der Einsteigerrunde und dem "ÖKOPROFIT"-Klub. Alternativ zur Einsteigerrunde wird im nächsten Durchgang das Modul "ÖKOPROFIT Energie" angeboten, das sich ausschließlich mit Energieeffizienz beschäftigt. Der Klub ist ein Angebot an die Unternehmen, sich vertiefend im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu informieren, ihre Erkenntnisse aus dem Basisprogramm zu intensivieren und bestehende Umweltmanagementsysteme zu pflegen. Start der nächsten "ÖKOPROFIT"-Runde ist voraussichtlich im April/Mai.