
Insgesamt wurden 24 Schulen für ihre Energiesparprojekte ausgezeichnet
GSE-Energiesparprojekt
Energiesparen: 24 Schulen ausgezeichnet
"Schon Albert Einstein war der Meinung, dass sich Persönlichkeiten nicht durch schöne Reden formen, sondern durch eigene Arbeit und Leistung, also durch ihr eigenes Tun", sagte Hannovers Bildungs-, Jugend- und Familiendezernentin Rita Maria Rzyski bei der feierlichen Preisverleihung am 13. Juni im Haus der Jugend, und führte fort: "Es begeistert mich, mit welchem Einsatz und mit welcher Kreativität die Kinder und Jugendlichen an das Thema Energiesparen herangehen."
Preisträger-Schulen
Den ersten, mit 3.000 Euro dotierten Preis erhält das Schulzentrum Bothfeld, das es bereits zum dritten Mal nach 2013 (3. Platz) und 2015 (2. Platz) unter die Hauptpreisträger schaffte. Ausschlaggebend für die Jury war die konsequent durchdachte, an bisher Erreichtem anknüpfende und alle aktiv einbeziehende Umsetzung in den drei Einrichtungen des Schulzentrums (IGS, Real- und Hauptschule). Dabei überzeugt der Fokus auf das selbstständige Erarbeiten, Aufbereiten und Weitergeben von Wissen zu energie-, ressourcen- und klimaschonendem Verhalten durch die Schülerinnen und Schüler und ihre selbstkritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen ihrer Recherchen und Befragungen. Über ihre Schule hinaus wirken die Kinder und Jugendlichen auch als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in ihren Familien.
Der zweite Preis in Höhe von 2.500 Euro geht an die Bonifatiusschule. Die Grundschule beeindruckte mit einer besonders intensiven und hervorragend dokumentierten Umsetzung des Energiesparprojekts. Höhepunkt war ein Gewinnspiel zum ökologischen Fußabdruck, bei dem alle Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse – und auch deren Familien – mitmachten.
Dritte Siegerin (2.000 Euro) ist die Grundschule Beuthener Straße: Mit einem tollen Mix aus Aktion und Reflektion – darunter die Projektwoche "BeuthEnergie", Upcycle-Workshops und der Bau von "Überlebensinseln" in Zeiten des Klimawandels – gewinnt sie zum vierten Mal in Folge einen Hauptpreis.
Das Prinzip Nachhaltigkeit setzt die viertplatzierte Leibnizschule gleich in mehreren Projekten um, von der "fairen Schulkleidung" über "faire Schoko-Nikoläuse" bis hin zu "kreativen Einkaufsbeuteln statt Plastik" – ein Stoff, der auch "Herrn Leibniz" in einem von Schülerinnen und Schülern gedrehten Kurzfilm ins Grübeln bringt.
Mit Forschergeist rund um die Themen SmartHome-Technik, Leuchtmittel und E-Mobilität – unter anderem bauten Schülerinnen und Schüler ein E-Auto aus Reyclingmaterial – punktete sich die IGS List auf den fünften Platz.
Das GSE-Energiesparprojekt
Die Leistungsprämie wird seit 2014 jedes Jahr als zusätzlicher Ansporn im Rahmen des GSE-Projekts vergeben, mit dem die Stadt seit 1994 das Thema Energiesparen an Hannovers Schulen fördert.
Das GSE-Grundprinzip: Gemeinsam achten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Schulhausmeisterinnen und -meister, unterstützt von Energiefachleuten, auf einen effizienten Umgang mit Energie im Schulalltag. Dafür erhalten sie einen "Basis-Bonus" von zwei Euro pro Schülerin bzw. Schüler und Jahr. 90 Prozent der Schulen machen regelmäßig mit und vermeiden so pro Jahr rund 650.000 Euro Energiekosten und 2.300 Tonnen Kohlendioxidausstoß.
Die Leistungsprämie für besonderes Engagement
Die Leistungsprämie belohnt das darüber hinausgehende Engagement von GSE-Schulen. Angesichts der unterschiedlichen Schulformen und der vielen guten Beispiele setzt die Stadtverwaltung auf eine breite Streuung der Prämien. So sind neben fünf Hauptpreisen in Höhe von 3.000 bis 1.000 Euro weitere 20 Preise über je 750 Euro vorgesehen. Dieses Jahr prämierte die Jury 24 der 26 eingereichten Bewerbungen.
Jury-Mitglieder:
- Anne Huse, proKlima enercity-Fonds;
- Arno Mühlenhaupt, langjähriger Leiter des Schul-LAB der IGS Mühlenberg (seit 2015 im Ruhestand);
- Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover;
- Dr. Regine Leo, LHH, Leiterin des Schulbiologiezentrums Hannover;
- Regine Bethke-Wittke, LHH, Fachbereich Gebäudemanagement;
- Udo Büsing, LHH, Agenda21- und Nachhaltigkeitsbüro.
Leistungsprämie für besonderes Engagement im Jahr 2016
Hauptpreisträger 1 bis 5:
- Platz: Schulzentrum Bothfeld, 3.000 Euro (IGS Bothfeld, Ada-Lessing-Hauptschule, Lotte-Kestner-Realschule)
- Platz: Bonifatiusschule (Grundschule), 2.500 Euro
- Platz: Grundschule Beuthener Straße, 2.000 Euro
- Platz: Leibnizschule (Gymnasium), 1.500 Euro
- Platz: IGS List, 1.000 Euro
Preisträgerinnen 6 bis 24 (gleichrangig; Leistungsprämie in Höhe von je 750 Euro):
- FÖS (Förderschule) Maximilian-Kolbe-Schule
- GS (Grundschule) Comeniusschule
- GS Im Kleefelde
- GS Salzmannstraße
- GS Tegelweg
- GS Vinnhorst
- GS Glücksburger Weg
- GS Heinrich-Wilhelm-Olbers-Schule
- GS Henning-von-Tresckow-Schule
- Gy (Gymnasium) Herschelschule
- Gy Käthe-Kollwitz-Schule
- Gy Lutherschule
- Gy Tellkampfschule
- IGS (Integrierte Gesamtschule) Büssingweg
- IGS Hannover-Linden
- IGS Roderbruch
- IGS Stöcken
- IGS Südstadt
- Realschule Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
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© Landeshauptstadt Hannover
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