Die komplexe Eigentümerstruktur habe noch einmal Veränderungen zu den ersten Plänen notwendig gemacht, erläuterten Vertreter des Investors und der beauftragten Architektenbüros am Donnerstag, 11. Mai, im Neuen Rathaus vor dem Ausschuss für Angelegenheiten des Geschäftsbereichs des Oberbürgermeisters.
Die notwendigen Bauanträge für die Fassade sind weitgehend fertiggestellt und sollen in den kommenden Wochen durch die Gremien der Wohnungseigentümer-Gemeinschaft gehen und dann der Baubehörde der Stadt vorgelegt werden.
Oberbürgermeister Stefan Schostok sieht, wie etliche Ratsmitglieder im Ausschuss, die Weiterentwicklung der Pläne im Grundsatz positiv. "Es gut und wichtig, dass es vorangeht beim Ihme-Zentrum. Es bleibt natürlich noch sehr viel Arbeit und auch der Zeitdruck ist groß. Es ist wichtig, dass jetzt der angekündigte Bauantrag kommt", betonte Schostok im Anschluss an die Beratungen.
Der Oberbürgermeister verwies auch auf den erfolgreichen Antrag Hannovers für Bundesmittel aus dem Förderprogramm für "Nationale Projekte des Städtebaus". Schostok: "Ein gutes Signal, dass Hannover jetzt auch die Aufmerksamkeit des Bundes für das Ihme-Zentrum hat. Es gibt nur wenige Sanierungsobjekte in Deutschland von dieser Dimension. Für die endgültige Bewilligung der in Aussicht gestellten Mittel ist eine gute Planung des Investors im Ihme-Zentrum und eine entsprechende starke Unterstützung des Rates der Landeshauptstadt notwendig."
Das Förderprogramm sieht vor, dass von der Fördersumme von drei Millionen Euro der Bund zwei Drittel (2 Millionen Euro) übernimmt und die Stadt Hannover ein Drittel (1 Millionen Euro). Finanziell unterstützt werden sollen aus den Geldern nach den Worten von Stadtbaurat Uwe Bodemann vor allem mehrere neue Durchgänge durch den Gebäudekomplex Ihme-Zentrum, die der Investor plant.