Im Rahmen einer Feierstunde hat Juan S. Guse am 14. Dezember als Erster den neuen Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover im Literarischen Salon für seinen Roman "Lärm und Wälder" entgegengenommen.
In der Begründung der Jury hieß es: "Er porträtiert die Angst vor denen, deren Ausgrenzung die Voraussetzung ist für den Reichtum einer bürgerlichen Elite; er verfolgt die innere Logik dieser Angst ebenso wie die Entscheidungen, die daraus resultieren. Juan S. Guses kühle, präzise Prosa zeigt die Gegenwart als schwelende Katastrophe."
Nach einem Grußwort durch Oberbürgermeister Stefan Schostok hielt Kathrin Röggla (Autorin und Vizepräsidentin der Akademie der Künste in Berlin) eine Laudatio auf Guse. Der studierte Literatur- und Sozialwissenschaftler bedankte sich im Anschluss und gab eine Kostprobe aus seinem neuen Buch. Durch den Abend führte Ulrike Sárkány, Leiterin der Literaturredaktion von NDR Kultur.
Mit dem neuen, mit 10.000 Euro dotierten, Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover ehrt die Stadt Literatinnen und Literateraten, die noch am Anfang ihres künstlerischen Schaffens stehen und deren Werk möglichst nicht älter als zwei bis vier Jahre ist.
Gleich einen Tag nach der Verleihung empfing Oberbürgermeister Stefan Schostok den Preisträger in seinem Dienstzimmer im Neuen Rathaus, wo sich der 28-Jährige ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau Laura.