e-Akte

Aktendigitalisierung in der Ausländerbehörde hat begonnen

In der vergangenen Woche sind bei der Ausländerbehörde der Landeshauptstadt Hannover die ersten 1.000 Papierakten zur Digitalisierung abgeholt worden. Politik und Verwaltung hatten vor geraumer Zeit grünes Licht für das umfangreiche Digitalisierungsprojekt gegeben.

David Rodriguez und Michaela Bruns von der Ausländerbehörde bereiten die erste Abholung durch den Scandienstleister vor.

Innerhalb eines Jahres sollen beinahe alle Bestandsakten der Ausländerbehörde der Landeshauptstadt Hannover digitalisiert werden. Während der Corona-Krise war deutlich geworden, dass die Bestandsaktendigitalisierung rasch vorangetrieben werden muss. Verwaltung und Rat der Stadt hatten noch während der Krise zugestimmt, die etwa 90.000 Akten durch einen professionellen Dienstleister innerhalb eines Jahres digitalisieren zu lassen, um langfristig die Servicequalität der Behörde verbessern zu können.

Dezernent Dr. von der Ohe: "Krisenfester, guter Service ist nur mit einer modernen Infrastruktur möglich"

"Es richtig, während der Coronakrise in die Modernisierung unserer Behörden zu investieren – gerade in den publikumsintensiven Bereichen hat sich gezeigt, dass krisenfester, guter Service nur mit einer modernen Infrastruktur möglich ist. Dazu gehört auch, vollständig auf die e-Akte umzustellen. Die Einführung der e-Akte wird nicht auf einen Streich alle Vorlauf- und Wartezeiten halbieren, aber wir sind für die Zukunft gerüstet", so Ordnungsdezernent und Stadtkämmerer Dr. Axel von der Ohe.

Umstellung soll für Effektivitätssteigerung sorgen

Die Stadtverwaltung verspricht sich nach der Umstellung eine rund zehnprozentige Effektivitätssteigerung im Bereich Ausländer*innenangelegenheiten, dazu gehören insbesondere schnellere Reaktionszeiten gegenüber Kund*innen und anderen Behörden. So soll beispielsweise die Übersendung von Akten an andere Ausländerbehörden bei Um- und Fortzügen wesentlich weniger Zeit in Anspruch nehmen, auch der Gang ins Archiv oder weit entfernte Aktenräume soll bald der Vergangenheit angehören.