"Für die Kommunalwahl und die Bundestagswahl benötigt die Landeshauptstadt Hannover jeweils etwa 4.200 Wahlhelfer*innen. Wenn sich viele Erstwähler*innen freiwillig dazu bereiterklären würden, wäre dies eine große Hilfe", so Oberbürgermeister Belit Onay und betont: "Zudem ist das für die jungen Menschen eine weitere wichtige Erfahrung gelebter Demokratie. Deshalb begrüße ich es sehr, dass der Verein 'Politik zum Anfassen e. V.' diese Initiative in Hannover umsetzt."
Die Teilnehmenden durchlaufen zur Vorbereitung auf ihren Tag im Wahllokal und ihre Rolle als Multiplikator*innen eine zweitägige Ausbildung. Neben Kerninhalten zur Wahlhelfer*innentätigkeit drehen sich die Inhalte dabei auch um die Frage, was die jeweilige Wahl für das Leben der jungen Leute bedeutet. Es wird diskutiert, warum die eigene Stimme bei der Wahl wichtig ist. So werden aus Erstwahlhelfer*innen demokratische Vorbilder und Schulen freuen sich über Expert*innen und Multiplikator*innen, die ihr Wissen mit Mitschüler*innen teilen.
Zudem erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat sowie eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement als Wahlhelfer*in. Unterstützt wird das Projekt durch die Stadtverwaltung Hannover.
Über die Initiative
Die Initiative Erstwahlhelfer® wurde im Jahr 2017 durch die Hamburger Bildungseinrichtung HAUS RISSEN gegründet. Seitdem wurden bereits über 700 Jugendliche und junge Erwachsene zu Wahlhelfer*innen ausgebildet. In diesem Jahr findet das Projekt erstmals in sieben verschiedenen Bundesländern statt – und erstmals in Hannover. Die Seminare für die angehenden Wahlhelfer*innen in Hannover finden in den Monaten August und September statt. Anmelden können sich interessierte Jugendliche und junge Erwachsene unter politikzumanfassen.de/erstwahlhelfer.