"Mit dem städtischen Förderprogramm ‚Begrüntes Hannover‘ soll ein Anreiz geschaffen werden", erläutert Ulrich Prote, Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtgrün, den Ansatz und führt weiter aus: "Denn viele Großstadthinterhöfe sind noch geprägt durch Betonplatten, Garagenbauten und Abstellplätze mit einer geringen Transpirations- und Versickerungsmöglichkeit und laden zudem nicht zum Verweilen ein. Diese versiegelten Hinterhöfe, Parkplätze und Zufahrten lassen sich mit wenig Aufwand und finanzieller Unterstützung in grüne Wohlfühloasen umwandeln. Von der Begrünung profitieren nicht nur Schmetterlinge und Bienen, sondern auch die Menschen, denn besonders an heißen Sommertagen wirkt sich das kühlere Mikroklima positiv aus."
Gegen den Klimawandel
Starkregen, Trockenheit und Hitzeperioden haben zugenommen und werden laut Fachleuten künftig das Leben der Stadtbewohner*innen noch stärker bestimmen. Mit diesen gravierenden Auswirkungen des Klimawandels umzugehen, ist aus Sicht der Verwaltung eine Aufgabe, die nur unter Einbeziehung privater Grund- und Gebäudeeigentümer*innen bewältigt werden kann. Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen sollen Abkühlung, Möglichkeiten der Regenwasserversickerung und Verdunstung sowie neue Lebensräume für Flora und Fauna und Aufenthaltsangebote für Nutzer*innen schaffen.
Förderprogramm „Begrüntes Hannover“
Durch das Förderprogramm "Begrüntes Hannover" der Landeshauptstadt Hannover sind in den vergangenen Jahren viele, auch kleinere Betonflächen verschwunden, wo jetzt Rasen, Stauden und Bäume wachsen. Insgesamt wurden seit Start im Sommer 2017 auf diese Weise rund 1.800 Quadratmeter Fläche im Stadtgebiet entsiegelt. Das Angebot soll besonders private Grund- und Gebäudeeigentümer*innen motivieren, ihr Wohnumfeld aufzuwerten und Hannover grüner zu machen.
Faltblatt zu Begrünungs- und Fördermöglichkeiten
Alle Informationen zu Begrünungs- und Fördermöglichkeiten sowie Bildmotive als Anregungen sind in Form eines neuen Faltblatts bei der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Arndtstraße 1, sowie im BUND-Projektbüro Linden erhältlich und können unter www.begruenteshannover.de (Förderprogramm zur Entsiegelung) im Internet heruntergeladen werden. Für Fragen und Beratungen ist der BUND Region Hannover telefonisch unter (0511) 70 03 82 47 sowie per E-Mail unter begruenteshannover@nds.bund.net erreichbar.