OB Onay: Nachhaltige Mobilitätswende zur Priorität machen
Unter dem Motto "Der Mobilitätswende Flügel verleihen!" hat am Mittwoch, 22. September 2021, der "Dialog ‚Nachhaltige Stadt‘" des Rates für Nachhaltige Entwicklung an die künftige Bundesregierung appelliert. Der Appell enthält sechs zentrale Forderungen im Sinne nachhaltiger, zukunftsgerichteter Verkehrssysteme.
An der Erarbeitung waren 16 Oberbürgermeister*innen sowie zwei Bürgermeister beteiligt – auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, der betont: "Es drängt. Wenn wir es mit dem Klimaschutz und der Mobilitätswende ernst meinen, muss der Rahmen dafür schnell gesetzt werden."
Stärkung des Umweltverbundes
Onay sagt weiter, dass der Anteil des Umweltverbundes – das sind Fußverkehr, Rad, ÖPNV, Bahn sowie Sharing-Angebote - am Gesamtverkehr in den Städten "massiv" gesteigert werden müsse – "in Großstädten bis 2030 auf mindestens 70 Prozent. Doch dazu müssen die rechtlichen, steuerlichen und fördertechnischen Rahmenbedingungen in der Verkehrspolitik von der kommenden Bundesregierung ganz auf nachhaltige Mobilität ausgerichtet werden."
Hannovers Ziel 2030: autofreie Innenstadt
Onay sieht Hannover, das bis 2030 die "autofreie Innenstadt" anstrebt, hinsichtlich der Mobilitätswende in der gleichen Situation wie andere Großstädte. "Die Kommunen müssen im Straßenverkehr mehr Handlungsspielräume bekommen und neue Optionen erproben dürfen – seien es etwa innerstädtische Tempolimits oder Innovationen bei Fahrradstraßen."
Sechs Empfehlungen
Hannovers Oberbürgermeister fasst zusammen: "Konkret appellieren wir an den kommenden Bundestag und die kommende Bundesregierung, die nachhaltige Mobilitätswende zu einer Priorität zu machen. Mit sechs Empfehlungen haben wir klare Hebel identifiziert, mit denen wir den Aufbruch beflügeln können."