OB Onay kondoliert zum Tode des ehem. Kulturdezernenten Prof. Dr. Bungenstab

Oberbürgermeister Belit Onay drückt der Familie sein Beileid aus und würdigt seine Verdienste: "Prof. Dr. Karl-Ernst Bungenstab hat sich knapp zwanzig Jahre für die Kultur in Hannover engagiert und die Internationalisierung der Kulturszene in Hannover entscheidend vorangetrieben. Besonders verbunden ist sein Name mit dem ersten und zweiten Bauabschnitt des Sprengel Museums Hannover und dem damaligen Austauschprogramm zwischen dem Kalamazoo College in Michigan/USA, der damaligen Technischen Universität Hannover (heute: Leibniz Universität Hannover) und der Landeshauptstadt. Er gehörte zu den Initiatoren des Freundeskreises Hannover e.V. und Förderern des Jazz-Clubs Hannover. Nach seinem langen Wirken für Hannover denken wir mit großer Hochachtung an ihn. Er hat das kulturelle Leben der Stadt nachhaltig geprägt."

Leben und Wirken

Bungenstab war vor seiner Zeit als Kulturdezernent der Landeshauptstadt Hannover Programmdirektor des ehemaligen Amerika-Hauses in der Prinzenstraße. Von 1975 bis 1993 war er, den seine Freunde auch "Charly" nannten, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Hannover. In dieser Zeit betreute er auch zeitweilig den Fachbereich Sport und Bäder, den Zoologischen Garten und das Hannover Congress Centrum. Bungenstab war Mitglied und arbeitete in Führungspositionen von kulturellen und kulturpolitischen Fachverbänden, unter anderem als Vorsitzender des Landesverbandes Nord und Verwaltungsratsmitglied des Deutschen Bühnenvereins (1979 bis 1992), als Vorsitzender des Kunstvereins (1975 bis 1991), als Mitbegründer des Arbeitskreises der Kulturdezernenten Niedersachsens und Sachsen-Anhalts (1977 bis 1993).  Ab 1994 arbeitete Bungenstab selbstständig für Wirtschaftsunternehmen sowie als Fachberater für Kommunen und Kultureinrichtungen.

Souveräner Kulturdezernent und verlässlicher Mensch

Karl-Ernst Bungenstab sei ein "souveräner Kulturdezernent, ein solider Arbeiter und verlässlicher Mensch" gewesen, mit dem er freundschaftlich verbunden gewesen sei, erinnert sich Hannovers ehemaliger Oberbürgermeister und Wegbegleiter Herbert Schmalstieg. "Ich bin gerührt und traurig", so Schmalstieg.