Ehemalige städtische Mitarbeiterin

Stadt unterstützt bei Prozessbeobachtung von Yüksel Weßling in der Türkei

Am 15. April soll der Prozess gegen Yüksel Weßling stattfinden. Mit dabei sein werden zwei Vertreter*innen des niedersächsischen Flüchtlingsrats, die den Prozess beobachten. Die Landeshauptstadt Hannover steuert zur Prozessbeobachtung 1.500 Euro bei.

Zahlreiche Hannoveraner*innen zeigten ihre Solidarität mit Yüksel Weßling in der Vergangenheiten bei mehreren Demos in der Innenstadt. 

Oberbürgermeister Belit Onay sagt dazu: "Yüksel Weßling war viele Jahre für die Landeshauptstadt in der Integrations- und Netzwerkarbeit tätig. Dass sie seit anderthalb Jahren in der Türkei festgehalten wird, ist ein unhaltbarer Zustand. Ich wünsche ihr und ihrer Familie, dass sie möglichst schnell nach Deutschland zurückkehren kann. Die Landeshauptstadt und alle ehemaligen Kolleg*innen solidarisieren sich mit Frau Weßling."

Hintergrund

Die ehemalige städtische Mitarbeiterin Yüksel Weßling wurde im Herbst 2019 in der Türkei inhaftiert und darf seit ihrer Haftentlassung nicht ausreisen. Ihr wird vorgeworfen, Mitglied in einem kurdischen Verein in Deutschland zu sein und an Veranstaltungen bzw. Aktivitäten teilgenommen zu haben, die sich gegen den türkischen Präsidenten richten. Oberbürgermeister Belit Onay und der Rat der Stadt Hannover setzen sich für Frau Weßling ein. So nahmen sie an einer Mahnwache teil und verabschiedeten eine Resolution zur Einstellung des Verfahrens gegen Yüksel Weßling im Stadtrat.