Soziales

Stadt verbessert Aufenthaltsmöglichkeiten vor dem "Stellwerk"

Sitzmöglichkeiten und Unterstände zum Schutz vor widrigem Wetter, um den Aufenthalt für suchtkranke Menschen auf dem Vorplatz Fernroderstraße zu verbessern: das ist Ziel und Inhalt einer aktuellen Baumaßnahme der Landeshauptstadt Hannover. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 50.000 Euro, finanziert seitens der Stadt aus Mitteln des Programms "Suchtkranke in der Innenstadt". Die Region Hannover beteiligt sich ebenfalls an den Kosten. Die Baumaßnahmen sind voraussichtlich Mitte Mai abgeschlossen.

Das Stellwerk Hannover.

"Die Baumaßnahme wurde auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie notwendig, weil sich im angrenzenden Drogenkonsumraum 'Stellwerk' aufgrund der Hygienevorschriften weniger Menschen als üblich aufhalten können. Das Angebot ist sinnvoll, da es die Aufenthaltsqualität für suchtkranke Menschen vor Ort erheblich verbessert", sagte Hannovers Sozialdezernentin Sylvia Bruns.

Unterstände und Sitzplätze

Im Rahmen der Baumaßnahme werden drei Unterstände mittig für den hinteren Bereich des Platzes mit insgesamt 24 Sitzplätzen errichtet. Diese werden mit Abständen aufgestellt, damit auch kleinere Gruppen separat zusammensitzen können. Die Dächer bieten einen Schutz vor Regen und vor der Sonne. Die Sitzplätze betonen den Charakter des Platzes als Aufenthaltsangebot für suchtkranke Menschen.

Straßensozialarbeiter*innen täglich vor Ort

Neben der baulichen Maßnahme wird auf dem Platz auch der Spritzenautomat intensiv genutzt. Seit Beginn der Pandemie haben sich die Verkaufszahlen mehr als verdoppelt. Die Straßensozialarbeit aus mehreren Einrichtungen der Suchthilfe ist an einigen Tagen vor Ort.