Freilichtgalerie Kronsberg

„Oasen im Stadtteil“ – die Freilichtgalerie Kronsberg

„Oasen / Quellen der Entspannung & Spannung im Quartiersleben“ ist das Thema der diesjährigen Ausstellung, die am Freitag, dem 10. Juni um 18 Uhr in der Freilichtgalerie am Kronsberg mit Performance von Zirkus Zuversicht, Vorstellung der Künstlerkollektive und musikalischer Begleitung von Michaela von Pilsach eröffnet wird. Bei der vom Stadtteilzentrum (STZ) KroKuS und dem Künstler Edin Bajric initiierten Ausstellung, die dann bis zum 21. Juli gezeigt wird, treffen zwei sehr unterschiedliche Werke zum Thema der Ausschreibung „Oasen im Stadtteil“ aufeinander.

VIVID, Arbeitsprobe J. Samland und M. Beermann

Vivid

„Vivid“, die großflächige Installation von Mareike Beermann und Jördis Samland, wird sich wie eine riesige Wolke in der Freilichtgalerie verfangen. Ihre Arbeit greift Strukturen des menschlichen Körpers auf und spielt mit Kontrasten in Überlagerungen und Lichtspielen des Materials. Dieser Installation stellt das Künstler*innen Duo Zirkus Zuversicht ein Stadtmodell gegenüber: Anna Darmstädter und Patrick Neugebauer lassen in der Galerie eine Miniaturstadt wachsen.

Miniaturstadt

Es entsteht „Eine Stadt, die wir so noch nicht kennen“. Insgesamt umfasst das Ausstellungskonzept von Edin Bajric, bildender Künstler, und Parisa Hussein-Nejad, Leitung des KroKuS, mehr als die klassische Ausstellung. Digitale Utopien von Kindern im Stadtteil treten mittels QR-Code in Dialog mit dem Werk „Wir klagen über die Stadtplanung“ vom Kollektiv Zirkus Zuversicht. Zum Verweilen und zur weiteren Inspiration laden zudem, die vom Künstler Helmut Henning im Projekt „Future“ künstlerisch bespielten Bänke zwischen den Bögen der Freilichtgalerie als dritte künstlerische Position ein.

Sessions

Jeden Donnerstag ab 12 Uhr gibt es Sessions mit den Kollektiven vor Ort um ins Gespräch zu kommen. Offene Werkstätten ab 16 Uhr mit Einblicken zur Entstehung der Werke laden zur Materialerkundung ein. Das Ziel ist es, mehr mit Kunstschaffenden, die sich verbunden fühlen mit den Menschen im Quartier, der Stadtteilentwicklung und den Materialien vor Ort, zur Belebung und Inspiration der Stadteile in Austausch zu gehen.

Projekt „Future“ von Helmut Henning 

Im Laubengang Kronsberg sind neun Holzbänke als Zweisitzer installiert. Im Projekt „Future“ dienen sie nicht nur als willkommene Sitzgelegenheit für Passant*innen und Spaziergänger*innen, sondern auch als Namensträgerin und Patin für Begriffe, die das Leben prägen und unmittelbar mit der Zukunft verbunden sind. Begriffe wie Glück, Frieden, Freiheit, Menschheit, Zukunft werden hier installiert und dienen so als Gedankenanstoß und Gesprächsgrundlage.

Für das Projekt „Future“ ist es angedacht zusätzlich zur Installation ein mobiles Projektbüro für Dialog und Zukunft während der Ausstellung Vorort einzurichten. An vier Workshop–Donnerstagen wird dieses Projektbüro als Anlaufstelle für Interessierte geöffnet. Hier kommen die Menschen ins Gespräch, können Fragen stellen, Kommentare abgeben und Vorschläge zum Projekt machen.

Information und Anmeldung

unter: Parisa.Hussein-Nejad@hannover-stadt.de

Das Rahmenprogramm

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Bei schlechtem Wetter werden die Veranstaltungen in das Stadtteilzentrum KroKuS verlegt. Zusätzlich können Führungen für private Gruppen und Workshops für Kinder-Jugendgruppen und Schulklassen mit den Kollektiven an den Donnerstagen gebucht werden. Ein Rahmenprogramm unter Beteiligung unterschiedlicher Akteur*innen der Stadtteilentwicklung bringt einen Ausblick in aktuelle Projekte vor Ort mit ein.

Donnerstag, 16. Juni

12 Uhr Offenes Atelier aller beteiligten Künstler*innen
Ausstellende arbeiten im öffentlichen Raum und sind ansprechbar zur Entstehung ihrer Arbeiten für Bürger*innen in Aktion und vor Ort.


15 Uhr Kaffee, Kuchen und Glücksrad für Nachbar*innen in der Freilichtgalerie
Einladung an alle Bewohner*innen des Stadtteils zum Beisammensein und Gespräch mit den Künstler*innen und miteinander auf Teppichen und Sonnenstühlen an der Freilichtgalerie und. In Kooperation mit dem Integrationsbeirat Kirchrode, Bemerode und Wülferode


16 Uhr Offene Werkstatt mit dem Künstlerkollektiv Zirkus Zuversicht
Kunst selber machen. In Dialog treten mit den ausgestellten Werken, ihrem Material und der Herangehensweise der Künstler*innen. Hier haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit kostenlos sich künstlerisch unter professioneller Anleitung auszuprobieren.


17 Uhr Kunst und Musik in der Gruppe- gemeinsam Trommeln an der Freilichtgalerie
Unter Anleitung von Kaveh Madadi können bis zu 20 Personen zwischen den Ausstellungsoasen trommeln. Um Anmeldung wird gebeten.


Donnerstag, 23. Juni

13:30 Uhr Offenes Atelier aller beteiligten Künstler*innen
Ausstellende arbeiten im öffentlichen Raum und sind ansprechbar zur Entstehung ihrer Arbeiten für Bürger*innen in Aktion und vor Ort.


14 bis 16 Uhr Unser Quartier wächst! - Führung durch das Neubaugebiet Kronsberg-Süd
Führung durch Mitarbeitende der Stadt Hannover, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung, Planungsbezirks Ost durch das Neubaugebiet. Treffpunkt 14 Uhr, Haupteingang IGS Kronsberg, Kattenbrookstrift 30


16 Uhr Drei Offene Werkstätten mit den Künstlerkollektiven Samland + Beermann, Zirkus Zuversicht und dem Künstler Helmut Henning
Kunst selber machen. In Dialog treten mit den ausgestellten Werken, ihrem Material und der Herangehensweise der Künstler*innen. Hier haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit kostenlos sich künstlerisch unter professioneller Anleitung auszuprobieren.


17 Uhr Unser Quartier wächst! Vortrag: „Visionen/Oasen am Kronsberg“ von Ecovillage zum Baugebiet am Kronsberg Nord


18 Uhr Musik und Kunst begleitet von einem Picknick
Ein Hofkonzert an der Freilichtgalerie, Konstantin Schneider und Irina Janz spielen auf dem Quartiersplatz für die Nachbarschaft. Es können gern Picknickdecken und Snacks mitgebracht werden.


Donnerstag, 30. Juni

12 Uhr Offenes Atelier aller beteiligten Künstler*innen
Ausstellende arbeiten im öffentlichen Raum und sind ansprechbar zur Entstehung ihrer Arbeiten für Bürger*innen in Aktion und vor Ort.


14 bis 16 Uhr Offene Werkstatt mit den Künstlerinnen Duo Samland + Beermann und dem Künstler Helmut Henning
Kunst selber machen. In Dialog treten mit den ausgestellten Werken, ihrem Material und der Herangehensweise der Künstler*innen. Hier haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit kostenlos sich künstlerisch unter professioneller Anleitung auszuprobieren.


16 bis 18:30 Uhr Bildende Kunst im Festivalformat mit Graffiti Workshop
Während die Jugendlichen aus dem Jugendcafédes KroKuS Cocktails zubereiten und anbieten, können Bürger*innen aller Generation in der Freilichtgalerie zusammenkommen, mit den Künstler*innen ins Gespräch kommen. Die Besucher*innen können die offene Atmosphäre auf ausgelegten Teppichen in Begleitung oder in einem der Sonnenliegen genießen. Für DIY – Fans gibt es an diesem Tag die Möglichkeit mit Jonas Wömpner zusammen sich in Graffiti auszuprobieren. Workshop für alle ab 12 Jahren geeignet.


18:30 bis 20 Uhr Bildende Kunst im Festivalformat mit Silent Disco mit DJ Phillip Lovelock/Mohjay
Menschen, die sich bewegen und tanzen im öffentlichen Raum zu pulsierender Musik, aber nichts ist zu hören. Bei der Idee der Silent Disco hat jede*r Besucher*in kabellose Kopfhörer. Verschiedene DJs spielen und die Besucher*innen können selbst zwischen unterschiedlichen Kanälen wählen, zu welcher Musik sie tanzen wollen.


Donnerstag, 7. Juli

12 Uhr Offenes Atelier aller beteiligten Künstler*innen
Ausstellende arbeiten im öffentlichen Raum und sind ansprechbar zur Entstehung ihrer Arbeiten für Bürger*innen in Aktion und vor Ort.


16 Uhr Drei Offene Werkstätten mit den Künstlerkollektiven Samland + Beermann, Zirkus Zuversicht und dem Künstler Helmut Henning
Kunst selber machen. In Dialog treten mit den ausgestellten Werken, ihrem Material und der Herangehensweise der Künstler*innen. Hier haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit kostenlos sich künstlerisch unter professioneller Anleitung auszuprobieren.


17 Uhr Öffentliche Führung
Unter der Frage „Wie entsteht meine Kunst?“ führt der Kurator Edin Bajric mit den beteiligten Künstler*innen durch die Ausstellung.


Donnerstag, 14. Juli

12 Uhr Offenes Atelier aller beteiligten Künstler*innen
Ausstellende arbeiten im öffentlichen Raum und sind ansprechbar zur Entstehung ihrer Arbeiten für Bürger*innen in Aktion und vor Ort.


14 bis 16 Uhr Ferienworkshop „Wie entsteht meine Kunst?“ für Kinder, Jugendliche und Familien
Mit Upcycling-Materialien und weiteren Materialien wie Stoff und Papier werden unter Anleitung der Künstlerinnen Mareike Beermann & Jördis Samland Masken und Schmuck erstellt. Um Anmeldung wird gebeten. Ein Angebot im Rahmen der Feriencard Hannover.


16 Uhr Zwei Offene Werkstätten mit den Künstlerkollektiven Samland + Beermann und Zirkus Zuversicht
Kunst selber machen. In Dialog treten mit den ausgestellten Werken, ihrem Material und der Herangehensweise der Künstler*innen. Hier haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit kostenlos sich künstlerisch unter professioneller Anleitung auszuprobieren.


18 bis 19 Uhr Mein Talent im Stadtteil –Open Stage mit dem Rockmobil des Musikzentrums Hannover
Hier gibt es die Möglichkeit bei einer Jam-Session auf dem Quartierplatz sein Talent zu zeigen. Auch hier können und sollen die Stadtteilbewohner*innen aller Generationen zusammenkommen, in den Dialog treten. Dazu stehen unterschiedliche Instrumente, ein Mikro und das Rockmobil zur Verfügung.


Donnerstag, 21. Juli

12 Uhr Offenes Atelier aller beteiligten Künstler*innen
Ausstellende arbeiten im öffentlichen Raum und sind ansprechbar zur Entstehung ihrer Arbeiten für Bürger*innen in Aktion und vor Ort.


16 Uhr Finissage mit Künstlergespräch und gemeinsamen Picknick auf dem Quartiersplatz.

Zur Freilichtgalerie Kronsberg

Die Freilichtgalerie ist im vergangenen Jahr mit vier Kollektiven aus Hannover auf großes Interesse gestoßen. Mit der Freilichtgalerie verfolgt das STZ KroKuS einen kreativen Ort der Begegnung mit Anwohner*innen und Künstler*innen im Freien im Stadtteil.

Die Galerie ist für Kollektive unterschiedlicher Kunstszenen und Generationen für großflächige Arbeiten bildender Künstler* innen in Hannover angelegt. Sie dient der transkulturellen und intertextuellen Begegnung und fördert den Austausch analog und digital. „Kronsberg bietet dafür einen wirklich breiten Rahmen. Ein Quartier mit groß angelegten Plätzen, Laubengängen, Parkanlagen, die manchmal einem Forum oder Theater ähneln,“ so Bezirksbürgermeister Bernd Rödel, der die Schirmherrschaft übernimmt.