Einerseits soll damit die Verunreinigung durch Taubenkot in der auch als "Posttunnel" bekannten Unterführung und andererseits auch die Situation der dort bisher nistenden Tauben, vor allem der Jungtiere, verbessert werden. Sie erfolgt daher in enger Abstimmung mit dem städtischen Veterinäramt und der Tierschutzorganisation Netzwerk Taubenrettung Hannover e.V., die dort schon seit mehr als einem Jahr mit Zustimmung der Bahn die Eier in allen erreichbaren Nestern gegen Kunsteier tauscht, bis die Bahn die Brutmöglichkeiten langfristig verschließt.
Einhausung nicht erreichbar
Die Einhausungen der Beleuchtung direkt über dem Radweg und der Fahrbahn ist für die Tierschützer nicht erreichbar. Die Tiere sitzen zwischen den warmen Leuchten und ziehen dort ihre Nestlinge auf. Leider kommt es häufig dazu, dass die Tauben in der Schiene verenden und die Jungtiere auf die Straße fallen und dort sterben. Auch die Verunreinigung der Straße und der Fuß- und Radwege mit Taubenkot wurde immer wieder kritisiert, so dass eine Verbesserung dieses Umstandes in den Bereichen der Leuchtenschiene erwartet wird.
Arbeiten an Beleuchtungsanlagen
Parallel zu dieser vorgezogenen Maßnahme werden zudem die Beleuchtungsanlagen generell überplant und auf eine energieeffiziente LED-Technik umgestellt. Die Anflugmöglichkeiten der Tauben werden damit zusätzlich verringert. Hiermit wird gleichzeitig ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Geplant ist dieses Vorhaben für 2023.
Evakuierung von Tauben und ihren Küken
Die ausführenden Unternehmen vor Ort sind die enercity AG und die ENVIRO Pest Control GmbH. Diese werden im Hinblick auf den Tierschutz vom Netzwerk Taubenrettung Hannover e.V. unterstützt. In der Nacht vom 3. auf den 4. April erfolgt gemeinsam mit dem Netzwerk Taubenrettung die Evakuierung der Tauben und ihrer Küken. Alle Mitarbeitenden sind schriftlich angewiesen, dass die Maßnahmen unter Tierschutzaspekten höchste Priorität haben und ausschließlich das Netzwerk Taubenrettung mit den Tieren umgehen darf.
Metallhüllen werden am 4. und 5. April demontiert
In der Nacht vom 4. bis 5. April, von circa 23 Uhr bis etwa 6 Uhr, wird mit der Demontage der Metallhüllen begonnen. Diese Arbeiten werden bis zu vier Tage andauern. Im Gleisbereich werden die Sperrzeiten der ÜSTRA berücksichtigt.