Die Auswirkungen sind für die Hibakusha, die Überlebenden der Atombombenabwürfe, immer noch spürbar: Bis heute sterben damalige Einwohner*innen Hiroshimas und Nagasakis an Krebs als Langzeitfolge der Strahlungen. Ihre Geschichten und das unermessliche Leid der Opfer dienen als Mahnung, dass sich ein solches Ereignis nie wiederholen darf.
Gäste aus Hannovers Partnerstadt Hiroshima bereichern den Gedenktag in Hannover mit eigenen Programmpunkten: In der Aegidienkirche lädt wie in jedem Jahr die Teemeisterin und Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima Hiroyo Nakamoto zu einer Trauer-Teezeremonie ein.
Ryutaro Fujie von der Faculty of Art der Hiroshima City University führt dort in seinen zwei Workshops am Vormittag mit Steinmeißel und Hammer durch den klaren und beruhigenden Klang in eine Meditation mit Steinen ein.
Am Nachmittag stehen das Falten von Papierkranichen ebenso auf dem Programm wie Stille, Gebet und Meditation für den Frieden unter Beteiligung verschiedener Religionen. Das Programm in der Aegidienkirche endet um 17.30 Uhr mit dem multireligiösen Friedensgebet „DONA NOBIS PACEM“.
Im Neuen Rathaus geht es um 16 Uhr mit einem weiteren Workshop mit Ryutaro Fujie von der Faculty of Art der Hiroshima City University zum Thema „Frieden schaffen durch Licht und Klang in Erinnerung an die Verstorbenen“ weiter. Der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis stellt „Bilder der Hibakusha aus Hiroshima und Nagasaki“ aus und um 20.45 Uhr wird der Film „Gebet einer Mutter“ vorgeführt.
Mit dem Aussetzen von Papierlaternen auf dem Maschteich im Park der Partnerstädte enden die Gedenkfeierlichkeiten.
Für die Teilnahme an den Workshops ist eine Anmeldung unter internationale-kulturarbeit@hannover-stadt.de erforderlich.
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