Im Rat der Landeshauptstadt

Krieg in der Ukraine: Klitschko schildert das Leid in dramatischen Worten

Es war ein historischer Moment in der Ratsversammlung der Landeshauptstadt Hannover: Vitali Klitschko, Bürgermeister der vom Angriffskrieg Putins stark betroffenen Stadt Kiew, wendete sich am 31. März per Live-Videoschalte an die im Hannover Congress Centrum versammelten Ratsleute. Er sprach auf Einladung von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.

In dramatischen Worten beschrieb Klitschko das Leiden der Menschen in der Ukraine. Man wisse nicht, wie viele Menschen in diesem Krieg bereits gestorben seien. In seiner gut halbstündigen, emotionalen Rede bedankte sich der Kiewer Bürgermeister für die Hilfe und fordert gleichzeitig die Solidarität aller Europäer*innen ein.

Sein Appell lautete: „Unterstützt uns!“. Die bisherige Hilfe reiche nicht aus. Er plädierte für die Lieferung von Waffen an die Ukraine und den konsequenten Abbruch von Wirtschaftsbeziehungen mit Russland. „Das Geld, das Putin verdient, investiert er in seine Armee“, so Klitschko.

Die Ukraine sei attackiert worden, weil sie „Teil der europäischen Familien sein will“, betonte Klitschko. Er mahnte, der Krieg sei ein Drama nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa: „Wir kämpfen auch für Euch."

Aus der Ratssitzung am 31. März 2022