Metropolregion

Silvia Nieber wird neue Geschäftsführerin der Metropolregion

Silvia Nieber übernimmt ab dem 1. August 2022 die Geschäftsführung der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg GmbH. Sie wird damit nach über zehn Jahren die erste Alleingeschäftsführerin des Verbundes aus Land, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft in der Metropolregion. Sie folgt auf Kai Florysiak und Michael Rose, die die Neuaufstellung der Metropolregion GmbH in den letzten Monaten entscheidend vorangetrieben haben.

Silvia Nieber, neue Geschäftsführerin der Metropolregion

Zur Person

Silvia Nieber war zuletzt hauptamtliche Bürgermeisterin der Hansestadt Stade und von 2000 bis 2011 hauptamtliche Bürgermeisterin in Bad Münder am Deister. Die studierte Diplom-Betriebswirtin sammelte in ihrer Zeit als Hauptverwaltungsbeamtin viel Erfahrung in Fragen der kommunalen und regionalen Wirtschafts-und Strukturpolitik sowie des Standortmarketings und blickt auch auf Erfahrung als Mitglied im Lenkungsausschuss der Metropolregion Hamburg zurück. Nieber ist 62 Jahre alt.

Belit Onay begrüßt personelle Neuausrichtung

Aufsichtsratsvorsitzender Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, begrüßt die personelle Weichenstellung: „Ende letzten Jahres haben wir gemeinsam mit unseren Gesellschafter*innen aus Land, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft den Grundstein für die organisatorischen und finanziellen Weiterentwicklung der Metropolregion GmbH gelegt. Mit Silvia Nieber haben wir nun eine erfahrene Fachfrau gewonnen, die sich gleichzeitig in der Metropolregion auskennt und zudem Erfahrungen in benachbarten Verbünden gesammelt hat. Sie wird die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg GmbH mit ihren Ideen und Impulsen in die nächste Dekade führen.“

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig ergänzt: „Mit den Zukunftsthemen Gesundheitswirtschaft und Mobilität haben wir die Metropolregion auf transformative Zukunftsthemen ausgerichtet, um den Standort partnerschaftlich im Verbund zu stärken. Als langjährige und hauptamtlich engagierte Bürgermeisterin weiß Frau Nieber um die Bedeutung der Akteure und der Schnittstellenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Metropolregion“.  

Eine zukunftsfähige Metropolregion

Silvia Nieber freut sich auf die neue Tätigkeit: „In der Metropolregion gibt es ein enormes Potenzial – wirtschaftlich, wissenschaftlich, kulturell, touristisch. Ich freue mich sehr darauf, die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren zu fördern und sie dabei zu unterstützen, sich zukunftsfähig aufzustellen.“

Auch Aufsichtsratsvorsitzender Belit Onay bedankt sich bei Michael Rose, der als Mitglied der Geschäftsführung – neben seinen Funktionen bei der Deutschen Messe AG - in den letzten   zwei Übergangsjahren die erfolgreiche Neuaufstellung der Metropolregion konzipiert und koordiniert hat. „Ich bin Herrn Rose zutiefst dankbar, dass er sich für die wichtige Aufgabe zur Verfügung gestellt hat. Ich bin froh, dass Herr Rose nach dem erfolgreichen Abschluss der Neuaufstellung sich nun wieder seinem erweiterten Aufgabengebiet bei der Deutschen Messe AG widmen kann, wo er Verantwortung für den Restart nach der Pandemie und das Messe-Neugeschäft bei der DMAG trägt“.

Der Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum schließt sich dem Dank an die bisherige Geschäftsführung an: „Kai Florysiak hat maßgeblich dazu beigetragen, die Strukturen der Metropolregion zu reformieren, die inhaltliche Arbeit zu fokussieren und die Außendarstellung zu professionalisieren. Er hat in den letzten neun Jahren den intensiven Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung gepflegt und die Gesundheitsregion mit dem Aufbau eines starken Netzwerks auch über die Grenzen der Region hinaus entscheidend vorangebracht. Das erfolgreiche Schaufenster Elektromobilität und das starke Engagement auf der Expo Real hat er prägend gestaltet. Die Metropolregion verfügt heute über das organisatorische und finanzielle Fundament für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit. Dafür danke ich Kai Florysiak ganz besonders.“

Hintergrundinformation

Die Metropolregion besteht aus den vier großen Teilräumen Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg mit den jeweiligen Zentren der namensgebenden Städte. Auf einer Fläche von 19.000 Quadratkilometern leben rund 4 Millionen Menschen. Das Gebiet liegt geografisch zentral in Europa und reicht vom Heidekreis bei Hamburg im Norden bis zur hessischen und thüringischen Landesgrenze im Süden und grenzt im Westen an Nordrhein-Westfalen und im Osten an Sachsen-Anhalt. Die Aktivitäten der Metropolregion GmbH sollen einen Beitrag leisten, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern, eine Aufwertung sowohl für die Metropolregion als Ganzes als auch für die einzelnen Teilräume erzeugen und die Herausbildung einer gemeinsamen regionalen Identität stützen.

Die Metropolregion GmbH wirkt seit 2009 als Entwicklerin, Trägerin und Partnerin von innovativen Projekten auf der regionalen, nationalen und internationalen Ebene sowie als Bühne für Partner, Teilräume und ihre Projekte. In den ersten sieben Jahren zusätzlich aktiv in Projekten zur Offenen Hochschule und Wissensvernetzung, der Förderung regionaler Produkte und zur Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft - fokussiert sich die Arbeit inzwischen auf die Handlungsfelder Mobilität, Gesundheit und Standortmarketing.

Leuchtturmprojekte beinhalten unter anderem die Neukonzeption des Messeauftritts auf der Expo Real, das Schaufenster Elektromobilität, den Ausbau der Flotte Electric, die Etablierung der smart.mobile.health-Initiative, die Entwicklungsplattform Innovative Pflege InCa4D und die kürzlich gestarteten Projekte PandemiePräventionsKampagnen und DigiCare Robo.

Weitere Themen sind Automotive Health und LifeScience. Dabei immer im Fokus: die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die 2022 in Kraft getretene Weiterentwicklung sichert die zentralen Aufgaben der GmbH zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion und ihrer Teilräume im nationalen und internationalen Kontext langfristig.