Polizeidirektion Hannover

Polizei warnt vor Betrügern

Die Polizei warnt vor Tätern, die im Umland von Hannover (Barsinghausen, Springe, Wunstorf) vermeintliche Haftbefehle per E-Post an ältere Menschen versenden.

So sehen die gefälschten Haftbefehle aus.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei erhielt unter anderem eine 79-jährige Barsinghäuserin am Mittwoch, 26. Juli, einen Brief per E-Post, bei dem es sich offensichtlich um einen gefälschten Haftbefehl (siehe Bild rechts) der Staatsanwaltschaft (StA) Frankfurt am Main handelt.

Echtheit vorgetäuscht

Um eine Echtheit vorzutäuschen, versahen die Täter das "Dokument" mit einem Behördenstempel sowie einer Unterschrift. Darin wurde die Seniorin aufgefordert, innerhalb von drei Tagen 9 500 Euro zu überweisen, da sie ansonsten eine Freiheitsstrafe von 950 Tagen antreten müsse. Bezüglich der Zahlung sollte die 79-Jährige unter der Frankfurter Vorwahl (069) einen Herrn Martin Koch von der StA Frankfurt am Main anrufen. Mithilfe dieser Masche versuchten die Unbekannten offenbar, an die Telefonnummern der Seniorin zu gelangen, um diese für weitere Straftaten verwenden zu können.

Gegenwärtig sind der Polizei noch zwei identische Taten aus der Region Hannover bekannt, bei denen eine 80-jährige Springerin sowie eine 82 Jahre alte Frau aus Wunstorf kontaktiert wurden.

Bei Kriminaldauerdienst melden

Die Polizei rät allen Bürgern, die einen solchen "Haftbefehl" erhalten haben, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover +49 511 109-5555 zu melden

(Veröffentlicht: 28. Juli 2017)