Initiative Wissenschaft Hannover

Forschen im Dialog mit der Gesellschaft

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Hannover beteiligt sich an einem internationalen EU-Projekt zur Wissenschaftskommunikation mit 24 Partnern aus Europa, Asien und Afrika.

Die Initiative Wissenschaft Hannover betreibt Wissenschaftskommunikation zwischen Hochschulen, Stadtgesellschaft und Politik.

In welchem Maße kann Wissenschaft auf Erwartungen und Herausforderungen der Gesellschaft eingehen? Was fördert den echten Dialog zwischen Hochschulen, Stadtgesellschaft und Politik? Welche strukturellen Hindernisse gilt es zu überwinden, um Forschende und Gesellschaft stärker miteinander ins Gespräch zu bringen? Dies sind einige der Fragen, die die 24 internationalen Partner aus Europa, Asien und Afrika mit dem Projekt Nuclues beantworten wollen. Gefördert werden die Partner aus überwiegend hochschul- und forschungsnahen Einrichtungen aus Mitteln des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizont 2020". Von Nucleus wird ein Beitrag zur wissenschaftspolitischen Debatte auf europäischer Ebene erwartet, der auch Einfluss auf die kommenden Förderprogramme der Europäischen Union haben sollen.

Internationale Konferenz in Hannover, 4. bis 6. Oktober

Die Wissenschaftsstadt Hannover ist Gastgeberin der 2. Jahreskonferenz des EU-Projektes. Die internationale Konferenz, zu der rund 80 Teilnehmende erwartet werden, steht unter dem Titel "Facing the Challenge: Obstacles and Opportunities of RRI in Scientific Institutions" . Ein Höhepunkt ist die Veröffentlichung der Ergebnisse einer Studie, bei der rund 100 internationale Forschende zu Responsible Research and Innovation befragt wurden. Auch namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hannover haben im Rahmen der Studie ihre Erwartungen oder auch Bedenken zu Protokoll gegeben.

Anmeldung

Eine verbindliche Anmeldung ist möglich unter: www.nucleus-project.eu/nucleus-conference-2017.

Projekt "Nucleus"

Nucleus steht für "New Understanding of Communication, Learning and Engagement in Universities and Scientific Institutions", und damit für ein neues Verständnis in Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen hinsichtlich Kommunikation, Lernen und Austausch mit gesellschaftlichen Gruppen.

Optimierung von Kommunikationsstrukturen und -prozessen in der Wissenschaft

Ziel des EU-Projekts ist es, Kommunikationsstrukturen und -prozesse in der Wissenschaft besser auszurichten an den politischen und gesellschaftlichen Erwartungen, wie sie etwa auf europäischer Ebene mit dem Modell "Responsible Research and Innovation" (RRI) formuliert werden. "Nucleus wird das Spannungsfeld systematisch analysieren und transnational vergleichen, Lösungen abwägen und diese sogar prototypisch über Partnerorganisationen in 30 europäischen Testumgebungen ausprobieren", sagt Projektleiter Alexander Gerber, Professor für Wissenschaftskommunikation an der Hochschule Rhein-Waal in Nordrhein-Westfahlen.

Oberbürgermeister Stefan Schostok

"Die Förderung durch das EU-Programm Horizon 2020 ist eine Auszeichnung für die bisherige Arbeit der Initiative Wissenschaft Hannover und zeigt die Vielfalt und Qualität der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik in unserer Stadt", so Oberbürgermeister Stefan Schostok.

Initiative Wissenschaft Hannover

Die Landeshauptstadt Hannover konnte sich für die Projektpartnerschaft qualifizieren, weil sie mit der Initiative Wissenschaft Hannover auf eine mehrjährige erfolgreiche Zusammenarbeit von Hochschulen, Wissenschaft und Stadt zurückblicken kann. In der Initiative engagieren sich alle neun hannoverschen Hochschulen, das Fraunhofer ITEM, das Studentenwerk Hannover, das Geozentrum, die VolkswagenStiftung und die Landeshauptstadt Hannover. Herausragende best-practice-Projekte sind dabei das bundesweit einmalige Videoportal wissen.hannover.de mit 555 Video-Clips zu Studium und Forschung in Hannover sowie der Publikumsmagnet November der Wissenschaft.

Das NUCLEUS-Konsortium besteht aus folgenden Partnern:

Verbände

  • Beijing Association for Science and Technology, BAST, China
  • European Union of Science Journalists' Association, EUSJA, Finnland
  • European Science Events Association, EUSEA, Schweden

Hochschulen

  • University of Aberdeen, Schottland
  • Universität Bielefeld, Deutschland
  • Ruhr-Universität Bochum, Deutschland
  • TU Delft, Niederlande
  • Dublin City University, Irland
  • University of Edinburgh, Schottland
  • Ilia State University Tbilisi, Georgien
  • Université de Lyon, Frankreich
  • University of Malta, Malta
  • Nottingham Trent University, England
  • Hochschule Rhein-Waal, Deutschland
  • University of Twente, Niederlande

Außeruniversitäre Einrichtungen

  • Mathematical Institute of the Serbian Academy of Sciences and Arts, Serbien
  • China Research Institute for Science Popularization, CRISP, China

Netzwerke und Kommunen

  • Stadt Bochum / UniverCity Netzwerk Bochum, Deutschland
  • Nottingham City Council, England
  • Wissenschaftsstadt Hannover, Deutschland
  • South African Agency for Science and Technology Advancement, Südafrika
  • Wissenschaft im Dialog (WiD), Deutschland

Wissenschaftskommunikations-Praxis und -Evaluation

  • Psiquadro, Italien
  • Science View, Griechenland

Mehr zu Nucleus

Mehr zum Projekt "Nucleus" findet sich online auf www.nucleus-project.eu oder auf Facebook unter www.facebook.com/NucleusRRI.