Kinderkrankenhaus Auf der Bult

Europaweites Forschungsnetzwerk initiiert

Das Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult soll ein europaweites Forschungsnetzwerk für Klinische Studien für eine spezifischen Diabetes-Typ koordinieren.

Wissenschaftler aus Europa und den USA haben sich im IMI INNODIA Konsortium zusammengeschlossen.

Forschungseinrichtungen, Universitäten, Pharmaunternehmen und Patientenorganisationen aus ganz Europa haben sich zusammengeschlossen, um das gemeinsame Forschungsprojekt "INNODIA" zu starten. Das Projekt wird in sieben Jahren mit 36 Millionen Euro unterstützt. Die Forschungsförderung ist Teil des "Horizont 2020"- Programms der Europäischen Union.

Wie entsteht Typ 1 Diabetes (T1D)

INNODIA soll in entscheidender Weise Kenntnisse erbringen, wie Typ 1 Diabetes (T1D) entsteht, bzw. sich in den verschiedenen europäischen Regionen bei verschiedenen Altersklassen (von Kindern bis Senioren) entwickelt. Aus den Ergebnissen können schließlich neuartige Methoden entstehen, die für bereits erkrankte Menschen mit T1D sowie für Risikopersonen eine deutliche Erleichterung im Umgang mit Diabetes erbringen können. Eventuell können sogar Wege entwickelt werden, T1D zu verhindern.

Kinder- und Jugendkrankenhauses Auf der Bult leitet eine von fünf Arbeitsgruppen

Das Team der Klinischen Forschung im Diabetes-Zentrum des Kinder- und Jugendkrankenhauses Auf der Bult wird bei dem Projekt eine von fünf Arbeitsgruppen leiten. Es soll ein europaweites Forschungsnetzwerk für Klinische Studien für Typ 1 Diabetes schaffen, bei dem neue Wissenschaftsergebnisse und wichtige vorhandene Daten aus den Einrichtungen der beteiligten Länder zusammengetragen werden.

Typ-1-Diabetes (T1D)

Typ-1-Diabetes (T1D) ist eine chronische Erkrankung und betrifft weltweit rund 17 Millionen Menschen. Die Krankheit ist in jedem Alter präsent, entwickelt sich aber häufig bereits im ersten  Lebensabschnitt, vor allem in der Pubertät. Noch fehlen wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu dem auslösenden Ereignis, warum ein Mensch T1D kriegt.

(Veröffenticht: 1. Februar 2016)