Volkswagen Nutzfahrzeuge

Hannover: Digitalisierungs-Campus in Betrieb genommen

Eröffneten den neuen Campus Digitalisierung von VWN: (v.li.) Andreas Strutz (Leiter Aus- und Weiterbildung Marke Volkswagen, Fahrzeugbau), Prof. Thomas Edig (VWN Personalvorstand), Thorben Albrecht (Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Thomas Zwiebler (VWN Betriebsratsvorsitzender), Olaf Böker (Leiter der Volkswagen Akademie, Standort Hannover), Volker Löbe (Projektleiter).

Das in Niedersachsen in seiner Art einzigartige Lernprojekt befindet sich mitten auf dem Messegelände Hannover (Pavillon 36) in direkter Nachbarschaft zu anderen Bildungseinrichtungen.

Auf dem Campus können im ersten Schritt pro Jahr rund 120 Auszubildende und dual Studierende von Volkswagen Nutzfahrzeuge durch neue Lernformen innovative Technologien für sich entdecken und anwenden. Selbstbestimmtes, interaktives und zielorientiertes Lernen steht dabei im Vordergrund. Bei der Eröffnung am 20. November stellten sich die zwölf Einzelprojekte/Partner  auf dem Campus vor. Die Kombination aus neuen Technologien und selbstbestimmtem Lernen ist ein in Niedersachsen einzigartiges Projekt. Der Lernort auf dem Messegelände befindet sich in direkter Nachbarschaft zu anderen, mit VWN kooperierenden Bildungseinrichtungen (u.a. Leibniz Universität Hannover, Zentrum für additive Fertigung, Zukunftslab). Zukünftig können neben Mitarbeitern von Volkswagen Nutzfahrzeuge auch Mitarbeiter anderer Unternehmen und Schüler in den Lernprozess des VWN Campus integriert werden.

Das Werkmodell

Alim Kirman (20, Auszubildender zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, 3. Ausbildungsjahr) demonstriert am Werkmodell im Campus das automatisierte Zusammenführen von Karosserie und Fahrwerk ("Hochzeit").

Zentrales Lernprojekt ist das "Werkmodell". Hier wird durch die Lernenden selbst eine automatisierte, individuell entwickelte Fahrzeugfertigung im Maßstab 1:18 simuliert. Dabei können Lernende alle Schritte, von der Informationsbeschaffung bis zur Projekt-Fertigstellung, individuell durchlaufen – und zwar im eigenen Lerntempo. Die technischen Inhalte decken mit der 3D-Entwicklung, Simulation, Programmierung und Vernetzung wichtige Industrie 4.0-Standardtechnologien ab. Ein solcher Campus-Workshop dauert rund 12 Wochen. Auch kürzere, themen-spezifische Workshops (zum Beispiel App-Programmierung) sind künftig möglich.

Stimmen zur Eröffnung

Prof. Thomas Edig, Personalvorstand Volkswagen Nutzfahrzeuge, bei der Eröffnung: "Der Campus ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir die digitale Transformation ganz oben auf die Agenda gerückt haben. Wir wollen den Wandel gestalten, also treiben wir ihn gemeinsam voran."
Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales: "Der Campus kann mit seinen neuen Lernformen entscheidend helfen, neue Wege zu finden, wie wir betriebliche Notwendigkeiten und die Interessen der Beschäftigten bestmöglich miteinander kombinieren können. Volkswagen Nutzfahrzeuge nimmt hier eine Vorreiterrolle ein."
Thomas Zwiebler, Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Nutzfahrzeuge sagte: "Azubis aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen können in fachübergreifenden Teams nicht nur ihre Selbstlernkompetenz stärken. Ihnen wird auf dem Digitalisierungs-Campus auch ein Raum geboten, in dem sie mit den kommenden digitalen Anforderungen experimentieren können. Damit ergreift Volkswagen die Chance, junge Menschen auf das Werk von morgen vorzubereiten."

(Veröffentlicht am 20. November 2017)