Interessensvertretung

Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann übernimmt RKM-Vorsitz

Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann wurde zur Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen gewählt. Die Interessensvertretung steht für den Erhalt der Musikkultur und die Stärkung der Ausbildungswege.

Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH)

Im Rahmen der Wintertagung der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) an der Universität der Künste Berlin wurde die Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Professorin Dr. Susanne Rode-Breymann, mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden ab Oktober 2017 gewählt. Sie folgt damit auf Prof. Dr. Martin Ullrich, Präsident der Hochschule für Musik Nürnberg. Erstmals in der Geschichte der RKM wandert die Federführung des Gremiums damit nach Hannover an die einzige niedersächsische Musikhochschule.

"Musikalische Spitze, Breite, Vielfalt fördern, internationalen Reichtum von Menschen und Kulturen und Musiken fördern, immer wieder auch Tradition in die Zukunft führen. Das sind die Kernaufgaben von Musikhochschulen heute", stellt Susanne Rode-Breymann heraus. "Dabei ist es wichtig, Musik in all ihrer ausübenden und forschenden Vielfalt zusammen zu denken, Menschen mit ihr und durch sie zusammen zu bringen und diese Kompetenzen in den politischen Diskurs und gesellschaftlichen Raum zu stellen, um auszuhandeln, wie die Bedingungen für den Erhalt und die Entwicklung sind."

Die Rektorenkonferenz der Musikhochschulen ist der Zusammenschluss der Hochschulleitungen aller 24 Musikhochschulen in Deutschland. ‚Die deutschen Musikhochschulen‘ sind staatliche Kunsthochschulen für die Lehre, Forschung und künstlerische Praxis in der Musik. Sie entwickeln und vermitteln musikwissenschaftliches und musiktheoretisches Wissen, lehren künstlerische und künstlerisch-pädagogische Kenntnisse und Fertigkeiten, forschen in wissenschaftlichen Disziplinen und in künstlerischen Entwicklungsvorhaben und begleiten die Studierenden beim Erwerb
künstlerischer Praxis. Die RKM vertritt die Interessen dieses Hochschultyps in Politik und Gesellschaft sowie in Verbünden wie der Hochschulrektorenkonferenz und dem Deutschen Musikrat.

Der designierten Vorsitzenden Susanne Rode-Breymann ist dabei der Blick aufs Ganze besonders wichtig: "Die Relevanz von Musikkultur ist in der deutschen Kulturlandschaft nicht hoch genug zu bewerten. Ein Blick von ‚außen‘, aus dem Ausland also, bekräftigt diese Einzigartigkeit. Die Aufgaben eines deutschen Musikhochschul-Ausbildungssystems wie es auch an der HMTMH vorzufinden ist, reichen dabei von der Elementarpädagogik bis zur Vorbereitung einer professionellen Konzert- und Orchesterbiografie oder aber einer wissenschaftlichen Karriere."

Themen wie der Übergang in den Beruf und künstlerische Personalentwicklung sowie gezielte Nachwuchsförderung auch innerhalb von künstlerischen Hochschulen (im Vergleich zu Konzepten an Universitäten) rücken für Susanne Rode-Breymann damit in den Fokus. "Wir müssen mit der Politik darüber sprechen, wie Äquivalenz in der Hochschullandschaft herstellbar ist, um an Musikhochschulen mehr für die Qualität des künstlerischen Nachwuchses tun zu können."

Der neue RKM-Vorstand wird auf Vorschlag der neuen Vorsitzenden bei der Sommerkonferenz Ende Mai in Rostock zur Wahl stehen. Der Vorstand wird für drei Jahre gewählt. Mit Vorsitzübernahme im Oktober 2017 wechselt die Geschäftsstelle der RKM für diesen Zeitraum an die Hochschule für Musik, Theater und Medien nach Hannover.

Weitere Informationen zu Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann: www.hmtm-hannover.de/de/hochschule/personen/m-r/prof-dr-susanne-rode-breymann/

Weitere Informationen zur Rektorenkonferenz der Musikhochschulen: www.die-deutschen-musikhochschulen.de