Mit „Stahllinien“ zu zeichnen, so beschreibt Angela Schönewald ihre Kunst. Ihre funktionalen Metallobjekte können vom 17. März bis zum 16. April im Kunstraum j3fm betrachtet werden.
Das sagt die Künstlerin Angela Schönewald über ihre Kunst:
„Was mich fasziniert, sind die unendlichen Möglichkeiten, die von der Linie ausgehen. Dabei meine ich nicht die Linien, die von der Hand gezeichnet werden. In meinem Fall gehen sie immer von einem Stahlstab mit einem Durchmesser von 6 mm aus. In einem rotglühenden Zustand wird diese „Stahllinie“ unter einem mehrfachen Richtungswechsel in den Raum hinein gebogen. Diesen Herstellungsvorgang verstehe ich als ein Zeichnen. Befreit von Fläche und Masse entstehen Gebilde, in denen die Schwere ihrer Materialität bei der Durchdringung des Raumes in eine Leichtigkeit übergeht.
Meine Objekte blieben Skulpturen, wenn ihnen nicht ein mechanisches Moment, eine scheinbar technische Funktion inne wohnen würde. So löst eine Drehbewegung an einer Stelle an einer anderen Stelle im Objekt eine Auf- und Ab-Bewegung aus. Es entsteht eine Spannung zwischen der Statik des Skulptur-Seins und der Kinetik, die sich im Objekt jederzeit auswirken kann. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass diese Objekte, anders als in der Technik und in der uns bekannten Warenwelt, keinen Zweck erfüllen und auch keinen Nutzen bieten. Sie enthalten kein Narrativ und scheinen nur sich selbst zu genügen.“
Termine
17.03.2023 bis 16.04.2023 ab 19:00 bis 20:30 Uhr
freitags
17.03.2023 bis 16.04.2023 ab 14:00 bis 16:00 Uhr
sonntags