Die Ausstellung vermittelt an elf Themenstationen einen Einblick in die bis heute weitgehend unbekannte Geschichte der frühen Konzentrationslager. Anhand vielfältiger Biografien von Verfolgten wird geschildert, wie die frühen Konzentrationslager dazu beitrugen, die nationalsozialistische Herrschaft abzusichern und ein zentraler Schritt zur Festigung der NS-Diktatur waren.
Im Begleitprogramm sind zwei Vorträge zu hören: Am 27. September (Mittwoch) sprechen um 18 Uhr Max Beeger und Fabian Lehmker zu „Dem Widerstand ein Gesicht geben – Ein Multimediaprojekt zu Biografien der Sozialistischen Front“.
Aljoscha Napp von der Universität Hildesheim spricht am 10. Oktober (Dienstag) um 18 Uhr zu „Hannah Vogt. Inhaftierung und Überlebensalltag im frühen Frauen-KZ Moringen“.
Hintergrund
Mit der „Reichstagsbrandverordnung“ vom Februar 1933 schuf das NS-Regime die Legitimationsgrundlage für Willkür und Gewalt. In allen Teilen des Deutschen Reiches richteten die Nationalsozialist*innen erste Konzentrationslager ein – ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Festigung der NS-Diktatur.
Zum 90. Jahrestag der „Reichstagsbrandverordnung“ hat die bundesweit wirkende AG „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ die Wanderausstellung „Auftakt des Terrors“ entwickelt.
Schirmherrin des Projektes ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB.
Vorträge während der Ausstellung
27. September 2023, Mittwoch, 18 Uhr
Dem Widerstand ein Gesicht geben – Ein Multimediaprojekt zu Biographien der Sozialistischen Front
Referenten: Max Beeger und Fabian Lehmker
Freizeitheim Linden, Windheimstraße 4, 30451 Hannover
Die Ausstellung wurde um Biographien von Mitgliedern der Sozialistischen Front aus Hannover ergänzt. Im Vortrag werden die Geschichte der Widerstandsgruppe und das innovative Konzept der filmischen Darstellung der Biographien vorgestellt.
Veranstalterin: Landeshauptstadt Hannover – ZeitZentrum Zivilcourage
www.hannover.de/das-z
10. Oktober 2023, Dienstag, 18 Uhr
Hannah Vogt. Inhaftierung und Überlebensalltag im frühen Frauen-KZ Moringen
Referent: Aljoscha Napp
Inhaftierung und Überlebensalltag im frühen Frauen-KZ Moringen Referent: Aljoscha Napp, Universität Hildesheim Von 1933 bis 1938 wurde im südlichen Niedersachsen in Moringen das erste Frauenkonzentrationslager des NS-Staates eingerichtet, in dem auch junge Frauen aus dem politischen Widerstand inhaftiert wurden. Eine der ersten Insassinnen war Hannah Vogt, die sich schon in ihrer Jugend politisch in der KPD gegen das NS-Regime einsetzte.
Freizeitheim Linden, Windheimstraße 4, 30451 Hannover
Veranstalterin: Landeshauptstadt Hannover – ZeitZentrum Zivilcourage
www.hannover.de/das-z