Wie unterschiedlichen Kunstpositionen im Dialog zueinander und dem Raum wirken können, kann vom 17. Februar bis zum 16. April in der Städtischen Galerie Lehrte erfahren werden.
Beide Künstler arbeiten unabhängig voneinander, schaffen in gemeinsamen Ausstellungen aber immer wieder einen Dialog zwischen ihren Arbeiten und dem Raum. Dabei werden grundsätzliche Fragen nach der Wahrnehmung und Bildhaftigkeit durch Form und Farbe, Motiv und Material gestellt.
Die Künstler
Bert Haffke arbeitet mit Grundformen, dem Kreis, Quadrat, Kreuz und Rechteck. Als schwarzes oder weißes Objekt auf der Wand platziert, durch Metallrahmen, durchsichtigem Plexiglas oder Leuchtstoffröhren umrissen, entstehen minimalistische Setzungen. Dabei wird die Wand des Ausstellungsraums selbst miteinbezogen, indem sie zum Objekt oder zur Leerstelle im Kunstwerk wird.
Ralph Kull unterzieht die Malerei in seinen großformatigen Werken einer Überprüfung. Die Frage nach der Bildillusion in Gemälden, den Grenzen und Täuschungen der Wahrnehmung wird im Motiv des Vorhangs thematisiert. Aber auch die Kombination aus Objekt und Bild verweist auf die Inszenierung von Bildern mit realen und künstlerischen Mitteln.
Kunst im Dialog
Die sehr unterschiedliche Arbeitsweise beider Künstler reflektiert jeweils in anderer Form die Wirkung von Symbolen und tradierten Bildaussagen. Dabei gelingt es ihnen, bereits bekannte Motive nicht nur zu variieren, sondern diese neu und ungewohnt erscheinen zu lassen. Eingespielte Wahrnehmungsstrukturen werden gebrochen und ein frischer Blick auf Form, Motiv und Material ermöglicht.
Termine
17.02.2023 ab 19:00 Uhr
19.02.2023 bis 16.04.2023 ab 14:00 bis 18:00 Uhr
dienstags mittwochs donnerstags freitags sonntags