Identität, Courage und Liebe - Themen, die uns tagtäglich beschäftigen. Wer bin ich? Wo komme ich her? Was liegt mir am Herzen? Wofür möchte ich mich einsetzten? Wie liebe ich? Diese Fragen sind simpel, doch eine Antwort zu finden, fällt oft schwer. Die Arbeiten dieses Projektes dokumentieren unterschiedlichen Lebensrealitäten und zeigen Perspektiven für eine eigene Beantwortung der Fragen auf.
Eröffnung am 8. August
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 15. September um 16 Uhr statt. Mit dabei ist Fotografin Polina Schneider, die die Besucher*innen in ihre Fotogeschichte einführt. Über ihre Ausstellung sagt sie: "'I, Superhero' ist meine persönliche Antwort auf die russische Invasion in der Ukraine seit dem 24. Februar 2022. Die Porträtsequenz spricht alle an, die einen russischen Hintergrund haben, die sich unsicher, allein und überwältigt fühlen von der Realität werdenden politischen Propaganda. Um den Putinismus und seine verheerenden Auswirkungen auf die russische Kultur und Gesellschaft zu bekämpfen, nominiere ich 'Grumpy Superhero', eine weltfremde, feministische Protagonistin, deren Leben sich seit diesem Datum schlagartig verändert hat und die versucht, einen Sinn daraus zu ziehen. Die Heldin ermöglicht einen subtilen Blick auf die sehr weite emotionale Landschaft des Konflikts und auf die Art und Weise, wie Nichtkombattanten wie ich versuchen, im Laufe des Lebens mit ihren Gefühlen der Hilflosigkeit, Empörung, Verwirrung und Schuld umzugehen. Das heutige Russland ist die dystopische Fantasie eines engstirnigen Menschen. Er ist der Sieger – und niemand kann gegen ihn bestehen. Außer den Superheldinnen in uns."
Hintergrund
Der öffentliche Raum, hat wichtige gesellschaftliche Funktionen, in der Spontanität, Vielfalt, und eine harmonische Nutzung aller Personen ermöglicht werden sollen. Die sogenannte Wirklichkeit findet sich im Standpunkt jeder einzelnen Person und kann durch Interaktion und im Gespräch abgeglichen werden. Die Galerie im Laubengang, die im Rahmen der Umgestaltung der sogenannten "Bahnhofsnahen Plätze" entsteht, präsentiert ab Mai für mehrere Wochen künstlerische Auseinandersetzungen zu den Themen Wirklichkeit und Raum. Die Ausstellung wechselt alle 14 Tage und verweist damit auf diverse Standpunkte. Es handelt sich jeweils um eine Zweitnutzung bereits in anderen Kontexten ausgestellter Bilder. Alle Besucher*innen sind herzlich eingeladen, zu kommunizieren – mit den Künstler*innen, mit Anderen oder einfach, um den Gedanken beim Betrachten den Bilder einen Raum zu geben. Die Ausstellungen werden realisiert durch den Fachbereich Kultur der Landeshauptstadt Hannover, als ein Projekt des Kulturentwicklungsplanes.