Über die dritte Ausstellung
Was ist Linden? Das Historische Museum Hannover und das Freizeitheim Linden wollten genau dies wissen. Sie haben 16 Lindener*innen zusammengebracht, die in einem künstlerischen Prozess über mehrere Monate gemeinsam der Frage nachgingen, was die Identität und den Charakter Lindens ausmachen.
Im Vordergrund der Frage „Was ist Linden“ steht dabei die individuelle Sicht der Personen auf ihren Stadtteil. Begleitet wurden sie dabei in einer Reihe von Workshops durch Frank Schinski (Fotograf) und Andreas Nodewald (Medienpädagoge) sowie dem Projektteam um May Brockhaus. Alteingesessene und frisch Zugezogene haben sich auf die Suche nach dem Charakter des Stadtteils begeben. Sie haben geschaut, was sich hinter dem Lindener Lokalkolorit verbirgt und wie vielfältig die Lebenswelten dort tatsächlich sind. Was den Stadtteil besonders und einzigartig macht kann in der Galerie im Laubengang am Weissekreuzplatz in Auszügen, da die originale Ausstellung sehr umfangreich ist, als Zweitnutzung noch einmal betrachtet werden.
Programm am 23. Juni
Mit bring your own - Picknick und Gespräch. Das Team bringt Decken, die Besucher*innen ein Feierabendgetränk und einen Snack – ganz nach eigenen Geschmack – und dann erfahren die Teilnehmenden mehr über die Ausstellung und die darin enthaltene Wirklichkeit im Raum.
Hintergrund
Der öffentliche Raum, hat wichtige gesellschaftliche Funktionen, in der Spontanität, Vielfalt, und eine harmonische Nutzung aller Personen ermöglicht werden sollen. Die sogenannte Wirklichkeit findet sich im Standpunkt jeder einzelnen Person und kann durch Interaktion und im Gespräch abgeglichen werden. Die Galerie im Laubengang, die im Rahmen der Umgestaltung der sogenannten "Bahnhofsnahen Plätze" entsteht, präsentiert ab Mai für mehrere Wochen künstlerische Auseinandersetzungen zu den Themen Wirklichkeit und Raum. Die Ausstellung wechselt alle 14 Tage und verweist damit auf diverse Standpunkte. Es handelt sich jeweils um eine Zweitnutzung bereits in anderen Kontexten ausgestellter Bilder. Alle Besucher*innen sind herzlich eingeladen, zu kommunizieren – mit den Künstler*innen, mit Anderen oder einfach, um den Gedanken beim Betrachten den Bilder einen Raum zu geben. Die Ausstellungen werden realisiert durch den Fachbereich Kultur der Landeshauptstadt Hannover, als ein Projekt des Kulturentwicklungsplanes.