Die Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Hiroshima wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Mit ihrem Bündnis setzen sich beide Städte seit nun vier Jahrzehnten für Frieden, atomare Abrüstung und Kulturaustausch ein.
Zu diesem besonderen Jubiläum überbringt Ueda Sôkei, Großmeister der traditionsreichen Ueda Teeschule aus Hiroshima, ein großes Geschenk nach Hannover: ein original japanisches Teehaus und eine Ausstellung über die Teekultur der Samurai und den Wiederaufbau der Stadt Hiroshima nach dem Abwurf der Atombombe.
Die japanische Teekultur verbindet Elemente des Zen-Buddhismus mit konfuzianischer Gastlichkeit und Shintô-Ritualen. Sie macht eine scheinbar alltägliche Handlung zu einem ästhetischen Kunstwerk, das spirituelle Ruhe und Gelassenheit vermittelt.
Die Ueda Sôko Ryû (上田宗箇流) ist eine der ältesten Teeschulen Japans mit Sitz in Hiroshima, die vor mehr als 400 Jahren von dem Samurai Ueda Sôko begründet worden ist und bis heute durch die Familie Ueda fortgeführt wird.
In Hannover lehren Teemeisterin Hiroyo Nakamoto, Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima, und der Verein Ueda Sôko e.V. die Teezeremonie der Ueda Schule und engagieren sich für die Städtepartnerschaft.
Die Teehaus Ausstellung wird vom 3. November bis zum 30. Dezember 2023 im aufhof zu sehen sein. Im Begleitprogramm haben Besucher*innen die Gelegenheit, selbst an Teezeremonien teilzunehmen und Teeunterricht zu erhalten.
Außerdem bieten der Deutsch-Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima Yukokai e.V. und die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chadokai e.V., Vorträge und Workshops zu weiteren japanischen Kulturtechniken an.