Shaul Ladany überlebte zweimal – 1944 das KZ Bergen-Belsen und die Geiselnahme der israelischen Olympiamannschaft durch palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Seit seinem 13. Lebensjahr sammelt Shaul Ladany originale Dokumente aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen, später auch Objekte zum Attentat von München. So entstand die nach Qualität und Umfang einzige Privatsammlung dieser Art, die ein Überlebender des KZ Bergen-Belsen zusammengetragen hat.
Teile der Sammlung werden nun, ergänzt um kontextualisierende Informationen, in der Akademie des Sports vom 19. Januar bis 01. März 2023 präsentiert. Die Ausstellung wird von der Gedenkstätte Bergen-Belsen zur Verfügung gestellt.
Eröffnung und Begleitmaterialien
„Lebensläufe. Verfolgung und Überleben im Spiegel der Sammlung von Shaul Ladany“ sein Leben vor dem Hintergrund dieser beiden historischen Ereignisse beleuchten. Zusätzlich werden an diesem Abend ein Begleitband zur Ausstellung sowie eine didaktische Handreichung mit Materialien zum Thema „Kontinuitätslinien des Antisemitismus“ erstmals öffentlich präsentiert. Sie wurden von der Direktorin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Frau Dr. Elke Gryglewski, und der Leiterin der Bildungsabteilung der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Frau Katrin Unger, erstellt.
Bis zum 12. Januar 2023 kann man sich hier für die Ausstellungseröffnung anmelden.