Hazel Brugger ist nicht nur sehr bekannt geworden, sondern auch erwachsen: Mittlerweile ist Deutschlands „Beste Komikerin 2020“ Hausbesitzerin, Ehefrau und Mutter. Und auch der Lockdown hat sie nicht völlig kaltgelassen, und so muss sich die deutschamerikanische Schweizerin im Chaos zwischen YouTube, Shitstorms, eigener Firma und alternden Eltern immer wieder die Frage stellen: Was will ich eigentlich wirklich – und inwiefern ist das weiblich?
„Die böseste Frau der Schweiz“
Hazel Brugger wurde in Kalifornien geboren und wuchs in der Nähe von Zürich auf. 2017 war für sie das Jahr der wichtigen Kabarettpreise, denn sie erhielt den Deutschen Kleinkunstpreis, den renommierten Salzburger Stier und den Bayerischen Kabarettpreis. „Schwarzer, absurder Humor, anders als das, was sonst im Fernsehen und auf Volksbühnen gezeigt wird. Ein scharfer Blick, ein Gefühl für Sprache", lobte die Süddeutsche Zeitung, mit dem Prädikat „die böseste Frau der Schweiz“ adelte sie der Schweizer Tages-Anzeiger.