Die Bühnenfassung der Geschichte über einen Adligen, der eines Morgens als Frau erwacht, ist noch einmal am 4. Februar im Schauspielhaus Hannover zu erleben – in einer Inszenierung von Lily Sykes. Witzig, boshaft, schillernd, voller Provokationen und Fantastereien: „Orlando“ von Virginia Woolf gilt als Meisterwerk der literarischen Moderne.
Die Geschichte des jungen Adligen setzt im 16. Jahrhundert ein: Gutaussehend und wortgewandt wird er Geliebter der Königin, Gesandter des Sultans in Konstantinopel und nach einem rauschenden Fest am Ende des Ramadan geweckt durch einen Fanfarenstoß („Die Wahrheit!“) – und erwacht als Frau. Kaum alternd durchstreift Orlando nun die Jahrhunderte, wird Poetin, Prinzessin, Liebende und am Ende freischaffende Künstlerin und alleinstehende Mutter im 20. Jahrhundert sein.
Gegen jede Konvention
Virginia Woolf, selbst zwischen den Welten wandelnd, hat ihrer Geliebten Victoria Sackville-West 1928 diese „Biografie“ gewidmet. Sie demontiert in „Orlando“ scheinbar Unverrückbares: Stand, Status, Geschlecht und Geschichtsschreibung, Macht, Posen und Konventionen.
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