David Julian Kirchner & IG POP

David Julian Kirchner formt aus alten Polit-Gassenhauern und eigenen Songs den aktuellen Soundtrack zum Klassenkampf – und wie es sich für echten Agitprop gehört, geht er dabei nicht verstellt vor, sondern immer gleich voll auf die Zwölf. „Der Traum von der Revolution, er lebt.“ (Musikexpress) Nie klang Heinrich Heine so funky, Bertolt Brecht so pop, Erich Weinert so aktuell.

„IG-POP“ ist der Name des neuen Albums von Kirchner und auch der Name seiner fulminanten Band, bestehend aus Lonteshia Jayne Stripf (Bass und Gesang), Enya Specht (Schlagzeug und Gesang), Thilo Eichhorn (Synthesizer und Gesang). Ein solidarisches Bündnis, stellvertretend für alle Solo-Selbstständigen und kreativen Kulturarbeiterinnen bzw. für die Sehnsucht nach einem Ausbruch aus der Zwangsindividualisierung. Die IG POP fordert zum Tanz auf, klar, aber auch zum Protest. Es gibt Neuinterpretationen altbekannter Arbeiterlieder – vom „Einheitsfrontlied“ bis zur „Internationale“ –, dazu Titel aus Kirchners Feder – von der IG-POP-Gewerkschaftshymne über den Flower-Power-Rock aus „Wir gehen in die Sonne“ bis zum Verwaltungsschlager „Papierkramland“ mit Gastarbeiter-Musiker-Legende Ozan Ata Canani.

Auf den Pfaden von Devo, Billy Bragg, Franz-Josef Degenhardt, Die Sterne und Heaven17 schafft David Julian Kirchner ein schlüssiges Gesamtkonzept, das auch ohne konzeptionellen Überbau als mitreißender Pop-Act funktioniert. Die Presse hat sich bisher überschlagen, und vom Musikexpress bis zur linken Zeitschrift Konkret kamen „Album des Monats“-Auszeichnungen und Fünf-Sterne-Bewertungen. Live konnte man David Julian Kirchner und seine Pop-Gewerkschaft bereits auf renommierten Festivals wie dem Maifeld Derby, Pop Kultur Berlin, Heimspiel Knyphausen und dem Reeperbahnfestival erleben.