Eines Nachts drangen Akkordeon, Klavier, Glockenspiel, Trompete, Gitarre, Ukulele, Schlagzeug und Melodica heimlich in einen Elektromarkt ein und begannen, mit Effektgeräten und Knöpfchenboards auf kleinen und großen Speicherplätzen herumzuspielen und begründeten so ein neues Musikgenre, das sie als „Loopery und Laptopery“ bezeichneten. So geschehen in der englischen Grafschaft Derbyshire Dales im Jahre 2013.
Cineastisches Klangwerkeln ...
Als die Instrumente wieder heimkehrten, waren ihre Menschen – Gemma Barkerwood, Sophie Barkerwood und Louise Croft – sehr angetan und beschlossen, diesem Pfad des cineastischen Klangwerkelns zu folgen. Und so klöppelten, tupften, strichen, zupften und aquarellierten sie das hochgelobte Debutalbum „Tricolore" zusammen. Damit reiste das Trio samt der munteren Instrumentenfamilie umher, gewann Preise und erlebte so viele Abenteuer, dass ein Buch entstand: „Japanese Poems Steal Brains“, eine illustrierte Sammlung von Haikus.
... zwischen Elektroland und Akustikazien
Weitere Alben schlüpften aus der kreativen Energie dieser musikalischen Bande, die sich treu blieb, aber auch stets die künstlerische Verfeinerung zwischen Elektroland und Akustikazien suchte. Das kleine experimentelle Orchester schrieb fürs Theater, vertonte einen Stummfilm von Buster Keaton, vollführte konzertante Lampenshows und spielte an so ziemlich allen ungewöhnlichen Orten, die sich ihren magischen, verspielten Klangwelten öffneten – ob Bibliothek, Ballsaal, viktorianisches Schwimmbad oder Kirche. Und jetzt kommen sie ins Mädchenklo, auch Lampe oder Laden genannt. Da waren sie noch nie, und die Feinköstlerinnen freuen sich auf einen Abend mit very british dreampop and intricate soundscapes.
Passendes vom Plattenteller
Drumherum legt Raumklangpflegerin Luv Flirrendes und Versponnenes auf.