Dass Monet192 ein unbändiges Arbeitstier ist, dürfte Szenekennerinnen mittlerweile bekannt sein. Auf sein Debütalbum „Four Seasons“ aus 2021 ließ der Sankt Gallener im Juli diesen Jahres den von Kritikerinnen hoch gelobten Achtzehnteiler „Champions Club“ folgen. Im Spätherbst 2022 – der Hype um „Champions Club“ scheint erst seit wenigen Wochen peu à peu abzuflachen – kündigt Monet schon das nächste Großprojekt an: „Electus“. Einmal mehr hat sich Karim Russo innerhalb kürzester Zeit auf kreativer und technischer Ebene herausgefordert und gesteigert, Melodienspiel und Rap-Parts gleichermaßen aufs nächste Level gehievt und seine Hooks im selben Atemzug bewusst simplifiziert. Am Ende eines Marathons, den Monet gesprintet zu sein scheint, steht ein Album, das leichtfüßig zwischen den Welten tanzt – „Electus“ fusioniert Beziehungsachterbahn und Flex, Sommer und Winter, Rap und Gesang, Abfuck und Glamour.