Rabea

Eigentlich muss man Rabea in Hannover nicht mehr vorstellen. Vorstellen muss man aber das neue Werk „Kingdom“ der hannoverschen Cellistin und Sängerin, mit dem sich die Künstlerin als einfühlsame und zugleich selbstbewusste Pop-Poetin und Solistin beweist, und den lyrischen, sehnsuchtsvollen Klang ihrer oft klassisch inspirierten Cellomelodien in ein deutlich elektronischeres Gewand als zuvor kleidet.

Musikalische Heldinnenreise

Mal mit bassschwerer Rüstung, mal mit echohallender Schleppe, mal mit soundschimmerndem, beatverliebtem Prunkharnisch spiegeln die neue Stücke auch Rabeas emanzipatorische Auseinandersetzung mit stereotypen und genreverengten Zuschreibungen von außen und den eigenen inneren Richter*innen und Kritiker*innen wider. Für „Kingdom“ übernahm sie auch erstmalig das Zepter als Co-Produzentin für ihre musikalische Heldinnenreise. Ihre im wahrsten Sinne des Wortes majestätischen, komplexen Songs changieren zwischen aufrüttelnder Dynamik, düster-irritierender Wucht und stürmisch-kämpferischen Hymnen einerseits und intimer Zartheit, schwebender Leichtigkeit und träumerischer Sehnsucht andererseits.

Passendes vom Plattenteller

Vor und nach dem Konzert legt das Team Wandkontakt Kammerelektronika und Royalpopperlen auf.