Konzerte

Spanische Klassik von Bolero bis Carmen

Leidenschaft und feurige Rhythmen: Am 14. September präsentiert die Sinfonia Leipzig im NDR-Konzerthaus unter der Leitung von Knut Andreas Ravels Bolero und Meisterwerke der spanischen Klassik. 

Knut Andreas

Neben den schwungvollen Tänzen aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet wird Gerónimo Giménez’ temperamentvolle Zarzuela-Ouvertüre „La Boda de Luis Alonso“ zu hören sein. Ebenso entführt der „Danza ritual del fuego“ aus „El amor brujo“ von Manuel de Falla das Publikum in die mystische Welt der spanischen Folklore. Ein weiterer Höhepunkt sind Pablo de Sarasates legendäre „Zigeunerweisen“ (*), deren virtuose Geigenpassagen immer Begeisterung hervorrufen. 

Im zweiten Teil erklingt dann der weltberühmte „Bolero“ von Maurice Ravel, dessen hypnotischer Rhythmus und steigende Intensität das Publikum in Trance versetzen wird. Maurice Ravel – einer der Hauptvertreter des französischen Impressionismus – schrieb das berühmte Orchesterstück als Auftragsarbeit für die französische Tänzerin Ida Lwowna Rubinstein. Der Bolero besticht durch seine Kunst der Einfachheit und spielt – wie der Komponist selbst einst meinte – mit einem einzigen Element der Abwechslung: dem Crescendo des Orchesters, das im Laufe der 15-minütigen Spielzeit immer mehr an Lautstärke gewinnt. Uraufgeführt wurde das Stück mit einer Tänzergruppe. Mit seiner für die damalige Zeit unkonventionellen Kompositionsweise öffnete Ravel den Weg für spätere Avantgardebewegungen in der Musik.

Programm

  • Georges Bizet – Carmen-Suite Nr. 1
  • Georges Bizet – Carmen-Suite Nr. 2: Habanera
  • Gerónimo Giménez – La Boda de Luis Alonso
  • Manuel de Falla – El amor brujo: Danza ritual del fuego
  • Pablo de Sarasate – Zigeunerweisen für Violine und Orchester op. 20
  • PAUSE
  • Johann Strauss – Spanischer Marsch
  • Nikolaj Rimski-Korsakow – Capriccio über spanische Themen op. 34
  • Maurice Ravel – Bolero

(*) „Zigeuner“ ist eine von Klischees überlagerte Fremdbezeichnung der Mehrheitsgesellschaft, die von den meisten Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma als diskriminierend abgelehnt wird. Dieses Wort verwenden die Veranstalter nur deshalb, weil das Werk von Pablo de Sarastre aus dem 19 Jhd. stammt und offiziell so bekannt ist.

Termine

14.09.2025 ab 16:00 Uhr

Ort

NDR Konzerthaus, Großer Sendesaal
Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 22
30169 Hannover

Regulär

52,69-96,69 €

Ermäßigt

46,69-90,69 €

Preise ggf. zzgl. Gebühren
Einlass 15 Uhr