Lesungen & Vorträge

„Judenfetisch“ mit Deborah Feldman

Die Autorin des Weltbestsellers „Unorthodox“ stellt am 14. September im Kulturzentrum Pavillon ihr neues Buch vor. 

Deutsch-amerikanische Autorin Deborah Feldman

Was bedeutet „Jüdischsein“ heute? Deborah Feldman erzählt über einen Begriff, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven. Ihre Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe – und der damit verbundenen Last – beinhaltet auch das Bestreben, das „Jüdischsein“ in etwas Größeres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Es ist ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit über Grenzen hinweg – und eine Ermutigung an alle jene, die sich aus der Falle von Gruppenzwängen befreien wollen, um ihre Identität frei und selbstbestimmt zu definieren.

Moderation: Türkan Deniz-Roggenbuck

Über die Autorin

Deborah Feldman wurde 1986 in New York geboren und wuchs bei ihren Großeltern, Holocaust-Überlebenden aus Ungarn, in der chassidischen, streng religiösen Satmarer-Gemeinde in Williamsburg auf. Sie studierte heimlich Literatur und brach schließlich aus der Gemeinde aus. Später zog sie mit ihrem Sohn nach Berlin. Ihre Muttersprache ist Jiddisch. 

Ihre autobiografische Erzählung „Unorthodox“ erreichte eine Millionenauflage und wurde in 30 Sprachen übersetzt. In der internationalen Verfilmung von 2020 spielt die israelische Schauspielerin Shira Haas die Hauptrolle der 19-jährigen Esther „Esty“. Die deutsche, vierteilige Mini-Serie lief auf Netflix und wurde mit einem Emmy ausgezeichnet.

 

Termine

14.09.2024 ab 19:30 Uhr

Ort

Kulturzentrum Pavillon
Lister Meile 4
30161 Hannover

Regulär

20 €

Ermäßigt

15 €