Lesungen & Vorträge

Universen: Trauer & Turnschuh

Hinter diesem Titel verbirgt sich am 12. Oktober auf der Cumberlandschen Bühne im Schauspielhaus ein Live-Podcast mit Hadija Haruna-Oelker & Max Czollek.

Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek

Das ist kein Geschichtspodcast. Das ist „Trauer & Turnschuh“. Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek laden die Zuschauer ein in die emotionale Afterhour der Vergangenheit. In dieser Sonderausgabe live auf der Bühne der Universen mit Gästen aus Hannover. Dabei stellen sie sich die Frage, was aus unserer Vergangenheit vergessen und verdrängt wurde und was das mit unserer Gesellschaft macht. Klar, eine happy Erzählung wird das nicht. Lässt sich aber trotzdem locker drüber reden. „Trauer & Turnschuh“ eben. Und wer weiß, wenn man herausfindet, was die Vergangenheit mit der Gegenwart macht, wird es morgen vielleicht sogar besser. Yalla, Kadima, Andale. Packen wir es an! Alle Pocast-Folgen zum Hören gibt es unter trauer-turnschuh.podigee.io.

Hadija Haruna-Oelker lebt als Autorin, Redakteurin und Moderatorin in Frankfurt am Main. Hauptsächlich arbeitet sie für den Hessischen Rundfunk. Sie moderiert die feministische Presserunde „Wir können auch anders“ der Heinrich-Böll-Stiftung, die „StreitBar“ in der Bildungsstätte Anne Frank und „Die Römerberggespräche“ in Frankfurt. Zudem schreibt sie eine monatliche Kolumne in der Frankfurter Rundschau. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugend und Soziales, Migration, Rassismusforschung und Intersektionalität. Sie ist u.a. Preisträgerin des Kurt-Magnus-Hörfunkpreises der ARD 2015 und des Medienspiegel Sonderpreises für transparenten Journalismus 2021. Hadija Haruna-Oelker hat mit Kübra Gümüşay und Uda Strätling „The Hill We Climb“ von Amanda Gorman ins Deutsche übersetzt. 2022 erschien ihr persönliches Sachbuch „Die Schönheit der Differenz – Miteinander anders denken“, das für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war.

Max Czollek ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ und Teil des Lyrikkollektivs G13. Seit 2021 Ko-Kurator des Netzwerkes Coalition for a Pluralistic Public Discourse (CPPD) für eine plurale Erinnerungskultur. Mit Sasha Marianna Salzmann initiierte er den Desintegrationskongress 2016 sowie die Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater Berlin, Studio Я, außerdem die Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur 2020. Kurator der Ausstellung „Rache – Geschichte und Fantasie“, die 2022 im Jüdischen Museum Frankfurt am Main zu sehen war. Die Lyrikbände „Druckkammern“ (2012), „Jubeljahre“ (2015) und „Grenzwerte“ (2019) erschienen im Verlagshaus Berlin. Die Essays „Desintegriert Euch!“ (2018), „Gegenwartsbewältigung“ (2020) sowie „Versöhnungstheater“ (2023) erschienen im Carl Hanser Verlag. 

Termine

12.10.2023 ab 20:00 Uhr

Ort

Schauspielhaus
Prinzenstraße 9
30159 Hannover

Regulär

5,50 €

Preise ggf. zzgl. Gebühren