Waterland – Circus auf dem Wasser

Unter Wasser, auf dem Wasser, an Land und in der Luft: Der Circus Waterland nutzt eine Bühne, auf der die Zirkusmanege sich in eine Wasserfläche verwandelt, leuchtende Fontänen in die Höhe schießen und die Artisten mit den Elementen Feuer und Wasser eine erstaunliche Atmosphäre erzeugen.

Wie funktioniert der Circus Waterland?

Statt der herkömmlichen Manege gibt es ein großes Bassin in gleichen Ausmaßen, in das ein Steg und eine zentrale Bühne führen – umrundet vom angenehm erwärmten Nass. Die ganze Show wird begleitet von hunderten Wasserfontänen, die in unterschiedliche Höhen aufsteigen, sowie von ausgefeilter Beleuchtungstechnik, die das Geschehen in farbiges Licht taucht. Insgesamt kommen  120.000 Liter Wasser zum Einsatz. In dieser Szenerie präsentiert ein 40-köpfiges Artisten-Ensemble Höchstleistungen auf der Bühne, im Wasser und in der Luft.

Welche Attraktionen sind zu sehen?

Während der mehr als zweistündigen Show präsentieren bestens ausgebildete Artisten ein Dutzend klassischer Zirkusdisziplinen von der Reck-Artistik über Seiltanz, Jonglage mit Großobjekten bis zum Chinesischen Masten. Zwei Ringe aus Fontänen hüllen die Darbietungen dabei oft in einen festlichen Wasserschleier, in einigen Nummern tauchen Artisten zum Beispiel in Netzen aus dem Wasser auf, werden unter den Manegen-Himmel gezogen und vollführen dort oben Kunststücke. Häufig begleiten Balletttänzer in ausgefallenen Kostümen den artistischen Act. Während beispielsweise ein Strapaten-Mann sich an zwei Lederseilen nach oben rollt, greifen von unten bösen Mächte spinnenartig nach ihm. Doch weiße Engel halten ihm den Rücken frei für seine wirbelnden Tricks. Zu den weiteren Darbietungen gehören Perche-Männer mit fünf Meter hohen Stangen, die die Männer auf einer Schulter tragen und an denen Artistinnen sich elegant emporarbeiten und auf der Spitze einen Handstand vollbringen. Höchstleistungen werden auch an der Schaukel, auf dem Trampolin und bei der Jonglage von Feuertöpfen geboten.

Woher kommt der Circus?

Die Artisten stammen allesamt vom ukrainischen Staatscircus. Vor dem Krieg gastierte man in den festen Circusbauten der Ukraine, war dann ab 2022 in Polen auf Tournee und hat im Winter 2023/24 erstmals mit großem Erfolg in München gespielt. „WaterLand“ sieht sich auch als Kulturbotschafter in diesen schweren Zeiten für sein Heimatland.