Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Susannah Heschel hält den Eröffnungsvortrag zur internationalen Vortragsreihe "Universeller Humanismus – humaner Universalismus?" am 7. Oktober im Schloss Herrenhausen.
Exakt ein Jahr nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel beginnt die internationale Vortragsreihe „Universeller Humanismus – humaner Universalismus? – Normgebende Figurationen zur Kritik von Antisemitismus“. Den Eröffnungsvortrag in englischer Sprach am 7. Oktober im Xplanatorium Herrenhausen hält die US-amerikanische Wissenschaftlerin Susannah Heschel. Sie nimmt den gegenwärtig immer stärker zu Tage tretenden israelbezogenen Antisemitismus zum Anlass, grundlegende Fragen nach einer universellen Geltung von gleicher Würde und gleichen Rechten für alle Menschen sowie nach der Menschlichkeit des Menschen zu thematisieren.
Faktoren wie wirtschaftliche Krisen und politische Konflikte werden oft als Gründe für das Erstarken von Antisemitismus herangezogen. Dabei variieren Phänomene, Formen und Ausprägungen in verschiedenen Gesellschaften teils erheblich. Der Vortrag untersucht, in welchen Kontexten Antisemitismus auftritt und wie stark er von gesellschaftspolitischen Entwicklungen beeinflusst wird. Susannah Herschel bezieht in ihre Überlegungen neben Forschung zum Anti-Black Rassismus und zur Versklavung in den USA auch feministische und Queer-Theorien mit ein. Sie setzt sich dafür ein, Faktoren wie Affekt, Emotionen, Geschlecht, Sexualität und Zeitlichkeit in der Antisemitismusforschung zu berücksichtigen.
Programm
Vortrag (in englischer Sprache) Antisemitism and the culture of sadism Prof. Dr. Susannah Heschel, Eli M. Black Distinguished Professor of Jewish Studies, Dartmouth College, Hanover, USA
Anmeldung
Um Anmeldung per E-Mail an Herrn Sebastian Grotjahn (sekretariat-st@uni-hildesheim.de) bis zwei Wochen vor der Veranstaltung wird gebeten.
Videos
VolkswagenStiftung auf wissen.hannover.de
Videos der VolkswagenStiftung auf dem Videoportal der Initiative Wissenschaft Hannover.